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FußballFCM will zurück zur alten Wucht

Der 1. FC Magdeburg startet mit dem Spiel gegen Aue die Mission Klassenerhalt. Sportchef Maik Franz hat klare Erwartungen.

Von Manuel Holscher 18.01.2019, 00:01

Magdeburg l Maik Franz schaut in diesen Tagen ganz genau hin. Bei Testspielen, beim Training, beim Sprint- und Laktattest. Der Sportchef des 1. FC Magdeburg hat zusammen mit Geschäftsführer Mario Kallnik und Trainer Michael Oenning zu Beginn der Winter-Vorbereitung einige Korrekturen am Kader vorgenommen. Vier Abgängen stehen bisher drei Neuzugänge gegenüber. Gerade von den Neuen, den erfahrenen Jan Kirchhoff, Timo Perthel und Steven Lewerenz erhoffen sich die Verantwortlichen einige Impulse.

Die Mission heißt Klassenerhalt. Auf dem Weg zu diesem großen Ziel sieht Franz das Team jetzt in der Pflicht. „Wir müssen am 29. Januar gegen Aue auf den Punkt da und motiviert sein“, fordert er. Und: „Es ist wichtig, dass wir mit einer Wucht in die Spiele gehen, die wir so in der Hinrunde nicht gesehen haben.“

Was Franz meint: Der Club überzeugte in der 2. Liga bisher zwar in Ansätzen, ließ aber zu häufig und manchmal auch leichtfertig Punkte liegen. Zu oft leistete sich das Team in der Schlussphase Konzentrationsschwächen – wie beim 2:3 gegen Regensburg und beim 2:3 in Fürth.

Gerade in Heimspielen fehlte der Mannschaft die Entschlossenheit und die Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Eine Qualität, die den FCM in den Drittligajahren noch ausgezeichnet hatte. „In der Zweitliga-Hinrunde gab es viele Bemühungen, vieles war ordentlich. Es war aber nicht richtig gut, sonst hätten wir mehr Punkte auf dem Konto“, stellt Franz klar.

Immerhin: Verbessert wurde unter Trainer Michael Oenning die spielerische Linie. Der FCM tritt unter dem neuen Coach mutiger und offensiver auf. Es werden nicht mehr wie zu Saisonbeginn nur lange Bälle auf die einzige Spitze Christian Beck geschlagen.

Durch die neue Ausrichtung von Oenning, der passstarke Spieler wie Kirchhoff, Rico Preißinger und Philip Türpitz bevorzugt, ist der FCM schwerer ausrechenbar. Aber: Die von Franz geforderte Entschlossenheit, den Ball unbedingt über die Linie drücken zu wollen, fehlte auch unter Oenning bisher. Der Club erspielte sich gerade in Fürth, Köln und St. Pauli zwar viele Chancen, holte in diesen Partien aber trotzdem keinen Punkt. Mit Hilfe der drei erfahrenen Neuzugänge soll sich das ändern.

Sportchef Franz betont aber, dass es nicht alleine Kirchhoff und Co. richten können. „Es geht nicht um Einzelpersonen. Jeder muss sich dem Ziel Klassenerhalt unterordnen und nur ans Team denken“, fordert er. Und: „Es wird eine riesige Herausforderung, gemeinsam können wir das aber schaffen.“

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