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Fußball Fejzic packt beim FCM zu

Jasmin Fejzic ist ein Dauerbrenner in der 2. Bundesliga gewesen. Beim 1. FC Magdeburg will er wieder durchstarten.

Von Manuel Holscher 26.06.2018, 01:01

Magdeburg l Als Stammtorhüter von Eintracht Braunschweig erlebte Fejzic zuletzt allerdings eine sportliche Achterbahnfahrt. Nach dem Fast-Aufstieg 2017 musste der 32-Jährige 2018 den Abstieg in die 3. Liga verdauen.

In Magdeburg soll es jetzt besser laufen. Der obligatorische Laktattest gehört aber nicht gerade zu den Stärken von Jasmin Fejzic. Nach wenigen Runden musste der 32-Jährige abbrechen. „Es ging mir eigentlich gut, ich war aber noch nie der große Läufer. Ich habe andere Qualitäten. Wichtig ist, dass ich die Bälle halte“, sagt er.

Seine Stärken stellte er in den vergangenen beiden Spielzeiten (jeweils in allen 34 Partien auf dem Platz) bei Eintracht Braunschweig unter Beweis. In der Saison 2016/17 belegte er mit seinem Ex-Team den dritten Platz und scheiterte in der Relegation gegen den VfL Wolfsburg nur knapp am Aufstieg. Wie schnell es im Fußball aber auch in die andere Richtung gehen kann, mussten Braunschweig und Fejzic in der vergangenen Saison leidvoll erfahren. Nachdem die Mannschaft eigentlich als Aufstiegs-Mitfavorit gestartet war, stand nach einem packenden und dramatischen letzten Spieltag mit 39 Punkten nur der 17. Tabellenplatz und damit der Abstieg in die 3. Liga zu Buche. Fejzic kassierte in 34 Partien nur 43 Gegentreffer. Das war der viertbeste Wert in einer sehr ausgeglichenen 2. Liga. „Es war eine total verrückte Saison. Jeder konnte jeden schlagen. Kaum jemand hätte gedacht, dass Kiel, Duisburg oder Regensburg oben mitspielen würden“, betont der erfahrene Torhüter, der für Bosnien-Herzegowina ein Länderspiel bestritt und als Ersatztorhüter bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien dabei war.

Er wird übrigens von der gleichen Agentur beraten, die auch Sadio Mané (FC Liverpool, früher RB Salzburg) und Naby Keïta (RB Leipzig, nächste Saison FC Liverpool) vertreten. Beide haben einen momentanen Marktwert von rund 70 Millionen Euro.

Nur zwei Tage nach der Verabschiedung aus Braunschweig kam bereits der Kontakt zum FCM zustande. „Der Wechsel ging dann schnell über die Bühne. Der Club ist super, ein Traditionsverein. Ich war zuvor schon zweimal im Stadion und habe mir Spiele angeschaut. Es macht richtig Spaß, deshalb habe ich nicht lange überlegen müssen“, sagt Fejzic, der auf der Linie besonders stark ist. „Beim FCM ist die Euphorie nach dem Aufstieg riesig. Die ganze Stadt will die 2. Liga genießen. Auf die kommende Saison kann sich Magdeburg freuen.“

Mit der Erfahrung von 134 Zweitligaspielen, die er für Braunschweig, den VfR Aalen und die SpVgg Greuther Fürth bestritt, soll er mithelfen, die Mannschaft zu führen. Zunächst muss sich Fejzic aber den Stammplatz gegen seine Konkurrenten Alexander Brunst und Mario Seidel erkämpfen. Die Trikotnummer hat er bereits von seinem Vorgänger Jan Glinker, der zum Regionalligisten Wacker Nordhausen gewechselt ist, übernommen. Auf seinem Trainingsshirt glänzt somit die Zahl 1. „Ich will mich nicht nur auf meine Erfahrung verlassen. Ich bin ein Teamplayer. Wir müssen alle an einem Strang ziehen, dann können wir erfolgreich sein“, versichert Jassi, wie er genannt wird.

Momentan wohnt er im Hotel, die Magdeburger Wohnung wird im September bezogen. Die Familie des 1,98 Meter großen Schlussmanns bleibt solange in Braunschweig. „Während der Vorbereitung bin ich im Hotel, danach pendele ich ein paar Tage. Es ist ja nicht weit“, sagt er.

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