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Fußball Koglin verteidigt beim FCM kühl und effektiv

Brian Koglin hat sich in der Innenverteidigung beim 1. FC Magdeburg festgespielt. Er stand in den letzten Partien immer in der Startelf.

Von Anne Toss 17.10.2019, 01:01

Magdeburg l Regnerisch, grau, kalt – eigentlich müsste das doch das perfekte Wetter für einen gebürtigen Hamburger sein. „Zumindest kenne ich es nicht anders“, sagt Brian Koglin und lacht. Am Sonnabend, wenn der 1. FC Magdeburg auf Hansa Rostock trifft, soll sich wettertechnisch übrigens wenig ändern. Ob das jetzt ein gutes Vorzeichen für Koglin ist, sei mal dahingestellt – den 22-Jährigen scheint nämlich generell wenig aus der Reserve zu locken.

„In das Derby gehe ich wie in jedes andere Spiel auch rein“, sagt er, gibt aber dennoch zu: „Etwas Besonderes ist das schon. Da ist ein bestimmtes Feuer drin, das die Partie eben reizvoller macht.“

Und dieses Feuer spürt auch der typisch nordisch-zurückhaltende Hamburger beim FCM. „Ich bin ein Spieler von Magdeburg, spiele hier Fußball. Deshalb nehme ich das genauso an wie jeder andere. Da spielt meine Geburtsstadt keine Rolle.“

Für ihn wird am Sonnabend aller Voraussicht nach der fünfte Startelf-Einsatz in Folge dazukommen. Die letzten vier Spiele hat er in der Innenverteidigung neben Tobias Müller jeweils über 90 Minuten auf dem Platz gestanden. Eine Entwicklung, die ihn freut – und die sich am Anfang gar nicht so abgezeichnet hat.

Das erste Spiel verpasste Koglin nämlich noch wegen einer Sperre. In sein Debüt gegen Zwickau „habe ich mich nicht so gut reingefunden“, sagt er rückblickend und rätselt, woran das lag. „Die 3. Liga war neu, umkämpft. Wahrscheinlich musste ich mich daran erst gewöhnen.“ Nur fehlte dafür die Zeit, weshalb er seinen Platz in der Folge an Jürgen Gjasula abtreten musste. „Jürgen hat das gut gemacht. Für mich ist die Situation dadurch wieder etwas schwieriger geworden.“

Doch Koglin bekam eine zweite Chance. Der Mittelhandbruch von Gjasula beförderte ihn wieder in den Fokus. „Ich habe mich dann neben Tobias gut zurechtgefunden und meine Sache auch ganz gut gemacht“, sagt er. Etwas, das FCM-Trainer Stefan Krämer bestätigt: „Brian hat sich gut eingefügt und ist mit jedem Spiel souveräner geworden. Es gibt also wenig Gründe, ihn jetzt rauszunehmen.“ Einzig seine ruhige Art müsse er auf dem Platz noch etwas ablegen.

Wenn das klappt, wird Koglin vielleicht statt „Ich bin hier ganz gut angekommen“ einfach sagen: „Ich bin hier angekommen.“