Fußball Türpitz greift beim FCM wieder an
Philip Türpitz, Offensivspieler vom 1. FC Magdeburg, will nach seiner Verletzung und Sperre an die alte Leistungsstärke anknüpfen.
Magdeburg l Die Zeit ab Mitte November würde Türpitz wohl gerne schnell vergessen. Zwar freute sich der Spieler mit der Rückennummer 8 über die Erfolge seiner Mannschaft. Für ihn persönlich begann mit der Verletzung und dem Ausfall vor dem Spiel bei Fortuna Köln (2:1) aber eine schwierige Zeit. Eigentlich wollte er im Derby gegen Halle an seine starken ersten Saisonwochen anknüpfen, als er in sieben Partien vier Tore und fünf Vorlagen verbuchte.
Es kam aber ganz anders. Kurz nach seiner Einwechslung verhakte er sich mit Daniel Bohl, der ihn daraufhin wohl biss und Türpitz auf diese Aktion mit einem Ellenbogenschlag antwortete. Eine Rote Karte und drei Partien Sperre bis zum Ende des Jahres waren die Folge. „Es war eine unnötige Szene, bei der viele Emotionen mit im Spiel waren“, sagt Türpitz rückblickend. „Ich habe da falsch reagiert, das weiß ich für die Zukunft. So etwas wird mir hoffentlich nicht mehr passieren.“
Wegen der Sperre musste er auch die Partie bei seinem Ex-Verein Chemnitz von der Tribüne verfolgen. „Es ist bitter, dass ich das Spiel durch eine solche Dummheit verpassten habe. Es geht aber in diesem Fall nicht um mich, sondern um die Mannschaft, die dort gewonnen hat. Das ist das Einzige, das zählt“, sagt er.
Gelitten hat Türpitz aber trotzdem: „Fußballer wollen immer auf dem Platz stehen. Es war bitter, von draußen zuschauen zu müssen. Ich war aber natürlich trotzdem überglücklich, dass die Mannschaft es überragend gemacht hat.“
Mit dem Absitzen seiner Sperre kann er jetzt nach dem Beginn der Wintervorbereitung wieder voll einsteigen. „Ich bin froh, dass ich am 22. Januar gegen Erfurt wieder spielberechtigt bin. Es wäre extrem bitter gewesen, wenn ich die Vorbereitung gemacht hätte und dann aber nicht hätte spielen dürfen. So ist es besser für den Kopf, und ich freue mich, dass ich mich wieder empfehlen kann“, sagt Türpitz, der in dieser Saison bisher in 16 Partien sechs Tore und fünf Vorlagen auf der Habenseite hat.
Während seiner Abwesenheit übernahm Julius Düker seine Rolle und spielte sich mit drei Toren sowie drei Vorlagen in fünf Spielen vorerst fest. Für Türpitz ist das kein Problem. „In der Vorbereitung werden die Karten neu gemischt. Natürlich will ich wieder in die Mannschaft, das geht aber jedem anderen Spieler im Team auch so“, betont er.
Dass sein letzter Treffer beim 2:0 in Osnabrück am 13. Oktober bereits etwas zurückliegt, spornt ihn unterdessen an. „Die Verletzung und die Sperre haben mich etwas zurückgeworfen. Ich will jetzt wieder daran anknüpfen, wo ich in Osnabrück aufgehört habe. Mit Toren und Vorlagen“, so Türpitz.
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