Stimmen zum Spiel FCM-Pleite in Kiel: Fehler brutal bestraft
Was die Beteiligten nach der Partie Holstein Kiel gegen 1. FC Magdeburg zu sagen hatten.
Kiel l Der 1. FC Magdeburg bleibt im Keller der 2. Bundesliga. Trotz einer Führung unterlag das Team am Montagabend bei Holstein Kiel mit 1:2. Das sagten die Protagonisten zum Spiel:
FCM-Trainer Jens Härtel: „Wir haben über 70 Minuten ein gutes Spiel gemacht. Unser Matchplan ist bis dahin sehr gut aufgegangen, wir hatten viele Ballgewinne und haben den Gegner früh gestört. Nach dem Ausgleich hat uns auch ein bisschen die Kraft gefehlt. Mit dem unglücklichen Tor zum 1:1 hat Holstein noch mal alles nach vorn geworfen. Beim 1:2 haben wir uns nicht so clever angestellt. Aber auf dem Niveau werden Fehler brutal bestraft. Da müssen wir unsere Lehren draus ziehen. Ich denke, dass man beim Foul an Costly wohl eher Rot hätte zeigen müssen. Eine große Diskussion zu führen, macht aber wenig Sinn. Doch ich hoffe, dass es eine klare Linie gibt und nicht immer alles gegen uns."
Kiels Trainer Tim Walter: „Es war kein einfaches Spiel für uns. Magdeburg hat uns das Leben schwer gemacht. Sich gegen die langen Bälle zu wehren, war nicht so leicht. Aber wir sind immer ruhig geblieben, hatten aber zu wenig Tempo im Spiel. Deshalb haben wir einen Dosenöffner gebraucht. Und nach hinten raus war der Sieg auch verdient."
FCM-Torschütze Philip Türpitz: „Es war notwendig, dass ich bei unserem Tor noch zum Ball gegangen bin. Aber am Ende haben wir verloren. Und das ist ganz, ganz bitter. Wir führen 1:0 und haben es über weite Strecken ordentlich gemacht. Das Spiel so aus der Hand zu geben, darf uns nicht passieren."
FCM-Abwehrchef Dennis Erdmann: „Es tut ein bisschen weh, trotzdem geht es immer weiter. Wir haben klar den Matchplan verfolgt und hatten auch einen besseren Plan als Kiel. Es sind viele Faktoren, die eine Rolle spielen. Gefühlt geht jeder Schuss momentan bei uns ins Tor. Es ist aber nur eine Momentaufnahme. Wenn wir das 1:0 länger über die Bühne gebracht hätten, dann wäre es sicher anders gelaufen. Wir werden in der Länderspiel-Pause weiter hart arbeiten."
Kiels Alexander Mühling: „Wir haben uns schwer getan. Bei meinem Tor zum 1:1 habe ich den Ball eigentlich viel zu flach getroffen. Doch Magdeburgs Verteidiger rutschte am Ball vorbei, und ich habe Glück gehabt."
Kiels David Kinsombi: „Ich war schneller als erwartet wieder fit. Ich sehe meine Jungs jeden Tag im Training, deshalb war ich mir selbst nach dem Rückstand sicher, dass wir die Qualität haben, das Spiel noch zu gewinnen. Nach dem Rückstand wussten wir, dass es ein Rennen gegen die Zeit wird. Wir haben die Schlagzahl erhöht und sehr hohes Pressing gespielt."
Weitere Informationen zum 1. FC Magdeburg finden Sie in unserem Live-Blog.
