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Abfall-App Smartphone erinnert an den Müll

Ab 1. Januar können sich die Westaltmärker von ihrem Smartphone erinnern lassen, wann sie ihre Mülltonne herausstellen müssen.

Von Antje Mewes 13.12.2017, 11:37

Salzwedel l Wem ging es wohl nicht schon einmal so: vergessen, dass die Müllabfuhr kommt und sich dann geärgert, dass die volle Tonne oder der gelbe Sack stehen geblieben sind. Glück hat, wer sich an den Nachbarn orientiert und noch dran gedacht hat, den Abfall rauszustellen. Smartphone-Nutzer können sich jetzt eine App (Applikation) installieren, die nicht nur die Termine ab 2018 beinhaltet, sondern auch daran erinnert. Sie ist bereits verfügbar. Ihre Startseite beinhaltet folgende Rubriken: Entsorgungstermine, Sammelstellen, Abfall-Abc und Aktuelles. Es können eine oder auch mehrere Adressen eingetragen werden. Die Installation ist über Google Play oder Apple App Store mit dem Stichwort Abfallapp Altmark möglich. Sollten sich Entleerungstermine oder Öffnungszeiten der Wertstoffhöfe kurzfristig ändern, können Betroffene via sogenannter Push-Nachrichten schnell informiert werden.

Die Einstellungen der App sind jederzeit veränderbar. Auf einem hinterlegten Plan werden zudem die Altglas- und Altkleidercontainerstandplätze angezeigt. Um diesen Service bieten zu können, bitten die Kreisverwaltung und die Deponie GmbH die Gemeinden und Städte um umgehende Information, wenn sich Standorte für die Container ändern.

Diese und weitere Informationen bietet auch der digitale Abfallkalender, der unter www.deponie-gmbh.de und unter http://abfallkalender.altmarkkreis-salzwedel.info/kal.php aufgerufen werden kann. Bis zum Jahresende gilt noch die Internetadresse: www.altmarkkreis-salzwedel/Bürger- und Presseservice/Abfallkalender. Am heutigen Mittwoch wird der Abfallkalender mit den Abholkarten für die gelben Säcke auch in Papierform verteilt.

Es gehe darum, möglichst wenig Müll zu erzeugen und die verwertbaren Stoffe zu generieren, denn Abfall ist auch eine Ressource, betont Landrat Michael Ziche. In den zurückliegenden Jahren haben die Verantwortlichen beim Altmarkkreis dahingehend Erfahrungen gesammelt. Unter anderem mit dem probeweisen Einführen der Bio-Tonne in ausgewählten Kommunen. „Unter Beachtung der Verhältnisse in einer ländlich geprägten Region“, so Ziche. 2018 werde das Abfallkonzept dahingehend fortgeschrieben. Das System habe sich gut etabliert. Allerdings sei es wichtig, dass die Nutzer umfassend informiert seien, wie es funktioniert und welche Möglichkeiten es bietet, beispielsweise kostenfrei Schadstoffe abzugeben oder Grünschnitt und ausgediente Haushaltsgeräte zu den Wertstoffhöfen zu bringen, deren Netz erweitert worden ist.

In diesem Punkt wollen das Umweltamt und die kreiseigene Deponie GmbH mit ihren neuen digitalen Angeboten ihr Dienstleistungsspektrum erweitern, betonte Kreis-Umweltamtsleiterin Katrin Pfannenschmidt. Erarbeitet worden ist das Ganze in Kooperation des Umweltamtes, der Deponie GmbH und der DevLabor UG, einem innovativen Unternehmen mit Sitz in Salzwedel.