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Handball Höheren Sieg gegen Ende verschenkt

Die A-Jugend des SCM verteidigte durch ein 37:28 (19:11) über die SG Flensburg ihre Tabellenführung in der Bundesliga Nord.

17.01.2016, 23:01

Magdeburg l SCM-Coach Martin Ostermann musste nach dem Schlusszeichen auf die Frage, wer nach dem Doppeleinsatz am Sonnabend in der 3. Liga der Männer und gestern in der Bundesliga der männlichen Jugend A mehr gefordert war, der doppelte Ostermann oder jene sieben A-Jugendlichen, die in beiden Spielen ranmussten, kurz überlegen.

„Natürlich schlaucht so eine Doppelbelastung schon, geht auch am Trainer nicht spurlos vorbei. Man muss sich da schon die nötigen Pausen gönnen. Aber die Jungs sind sicherlich mehr gefordert, darum drosseln wir auch das Programm unter der Woche etwas, gehen am Montagnachmittag in die Sauna“, erklärte Ostermann gestern Abend nach dem wesentlich ruhigeren A-Jugendspiel gegen Flensburg. „Die Partie mit den Youngsters am Sonnabend in Berlin war schon wesentlich dramatischer vom Verlauf her“, so der 31-Jährige nach seinem ersten Einsatz sowohl als Youngsters-Coach (Bericht siehe oben) als auch A-Jugend-Trainer des SCM.

Im Heimspiel der A-Jugend am Sonntag gerieten die Gastgeber gegen die Nordlichter nie wirklich in Gefahr. Florian Link im SCM-Tor hielt gleich den ersten Wurf der Flensburger fest, parierte später auch zwei Strafwürfe und zahlreiche freie Würfe des Rangsiebten. Nach viereinhalb Minuten gab es das erste SG-Tor (3:1). Robin Breitenfeldt, mit acht Treffern bester Gästewerfer, besorgte mit dem 6:7 die einzige Führung (13.), dann zogen die Elbestädter unaufhaltsam davon, führten zur Pause schon mit acht Toren Differenz. Da saß Rückraum-Shooter Johannes Wasielewski schon längst draußen, weil er bereits tags zuvor Rückenprobleme hatte.

Mitte der zweiten Halbzeit führten die Elbestädter sogar mit 13 Toren (28:15), ehe in der Schlussphase etwas der Schlendrian einzog. Da wurde der ins Tor eingewechselte Fabian Heisinger mehrfach allein gelassen, funktionierte angesichts der klaren Führung das Rückzugsverhalten nicht mehr so geordnet.

Die Konsequenz, die Flensburger kamen gegen die „zweite Reihe“ des SCM heran, erzielten auch die letzten beiden Treffer der Partie und drückten die Tordifferenz noch auf unter zehn, was sie als Erfolg feierten.

SCM: Link, Heisinger - Friedrich 3, Hübner 2/1, Filippov 4, Schulze 4, Kloppenburg 3, Wasielewski, Darius, Rastner 3, Danowski 3, Richter 6, Popa 8, Wetzel 1