1. Startseite
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Auto
  6. >
  7. Am Bahnübergang Ablenkung vermeiden

Züge haben Vorrang Am Bahnübergang Ablenkung vermeiden

Abgelenkt, unkonzentriert oder leichtsinnig: An Bahnübergängen gibt es immer wieder Unfälle. Oft liegt es am Fehlverhalten der Autofahrer. Dabei sind die Regeln eigentlich ganz einfach.

18.11.2020, 15:16
Christoph Schmidt
Christoph Schmidt dpa

Stuttgart (dpa/tmn) - Züge haben immer Vorfahrt - das gilt an Bahnübergängen grundsätzlich. Dennoch gibt es jedes Jahr mehrere Unfälle, manche davon enden sogar tödlich. Die Expertenorganisation Dekra erklärt, wie man sich richtig verhält.

Rund 16.400 Übergänge gibt es allein im Netz der Deutschen Bahn (Stand Ende 2018). Ob als Fußgänger, mit dem Fahrrad oder Auto: die Bahn hat Vorfahrt, betonen die Experten. Grund dafür sind die erheblich längeren Bremswege von Zügen im Vergleich zum Auto.

Nicht telefonieren und Radio leise stellen

Gerade an Übergängen, die mit Andreaskreuz, Lichtzeichen und einer Voll- oder Halbschranke gesichert sind, sei besondere Vorsicht geboten. Für Autofahrer gilt deshalb: konzentriert fahren, nicht telefonieren und Ablenkungen vermeiden.

Dazu gehört auch, das Radio leise zu stellen, um akustische Warnsignale wahrnehmen zu können. An den Übergang sollte langsam herangefahren werden. Dabei immer nach beiden Seiten schauen, denn es könnte sich ein Zug nähern. Ist viel Verkehr, dann genügend Abstand zum Vordermann lassen und auch nicht direkt vor dem Übergang halten.

Stop bei rotem Blinklicht

Ein rotes Blinklicht heißt immer "Halt", selbst bei geöffneter Schranke. In keinem Fall sollte man versuchen, schnell noch den Übergang zu überqueren, hier droht Lebensgefahr. Auch einen Halt direkt auf den Gleisen sollte man unter allen Umständen vermeiden. Bei einer Panne auf den Gleisen gilt: diese sofort verlassen und das Auto stehen lassen.

Hat ein Zug den Übergang passiert sollte man abwarten, bis das Rotlicht erloschen oder die Schranke wieder komplett geöffnet ist. Denn: Es könnte noch ein weiterer Zug folgen.

© dpa-infocom, dpa:201118-99-379592/2