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Niederlage gegen Australien Siegesserie von US-Basketballern vor WM beendet

Siegesserie gerissen, der nächste Star sagt ab: Titelverteidiger USA geht mit reichlich Sorgen in die Basketball-WM. Die Frage nach Gold scheint so offen wie schon lange nicht mehr.

23.08.2019, 23:01
Der Australier Patty Mills (l) zeigte gegen das US-Team eine starke Leistung. Foto: Scott Barbour/AAP
Der Australier Patty Mills (l) zeigte gegen das US-Team eine starke Leistung. Foto: Scott Barbour/AAP AAP

Melbourne (dpa) - Knapp eine Woche vor dem WM-Start bröckelt die Vormachtstellung der US-Basketballer.

Der favorisierte Titelverteidiger kassierte auf dem Weg zum Weltturnier nach China die erste Niederlage seit knapp 13 Jahren und 78 Spielen, wenn Stars aus der NBA für die Amerikaner auf dem Parkett stehen. Das Team von Erfolgstrainer Gregg Popovich verlor gegen Australien am Samstag in Melbourne mit 94:98 (49:48).

"Sie wollten es mehr als wir heute", gestand Aufbauspieler Kemba Walker. "Wir haben eine Lektion gelernt." Vor 52.079 Zuschauern im Marvel-Stadium zeigte der australische NBA-Profi Patty Mills von den San Antonio Spurs mit 30 Punkten eine überragende Vorstellung. Das deutsche Team bestreitet seine Generalprobe am Mittwoch in Jiangmen gegen Australien und könnte auch bei der WM in der Zwischenrunde auf die Boomers treffen.

Die Amerikaner hatten nach der WM-Halbfinal-Niederlage gegen Griechenland 2006 nicht mehr bei einem großen Turnier oder in der direkten Vorbereitung darauf verloren. Anschließend holten die USA die Titel bei Olympia 2008, 2012 und 2016, den Weltmeisterschaften 2010 und 2014 sowie der Amerikameisterschaft 2007. In der Qualifikation zur WM gab es weitgehend ohne NBA-Profis zwei Niederlagen.

"Es ist nicht überraschend", sagte Popovich und verwies darauf, dass das Team neu zusammengestellt sei. Personell verlief die Vorbereitung auf die WM (31. August - 15. September) mehr als holprig. Superstars wie LeBron James und Stephen Curry hatten schon vorzeitig verzichtet, dazu sagten diesen Sommer All-Stars wie Anthony Davis und James Harden für das Turnier ab. Am Wochenende teilte der US-Verband bei der Benennung des endgültigen Kaders mit, dass Kyle Kuzma von den Los Angeles Lakers wegen einer Knöchelverletzung fehlen wird.

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