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Nach Rassismus-Vorfall "Substanzielle Geldstrafe" für MBC Weißenfels

27.09.2019, 15:59

Weißenfels (dpa) - Nach dem Rassismus-Vorfall beim Heimspiel gegen die MHP Riesen Ludwigsburg ist Basketball-Bundesligist Syntainics MBC Weißenfels von der Liga mit einer "substanziellen Geldstrafe" belegt worden, teilte die BBL mit.

Darüber hinaus hat der Club gegen den verantwortlichen Zuschauer ein Hallenverbot bis zum Jahresende verhängt und sich beim betroffenen Spieler Konstantin Konga entschuldigt. Der Fan habe sein Fehlverhalten eingeräumt und wolle die ausgesprochene Geldstrafe übernehmen, teilte die Liga weiter mit. Das Geld soll einer gemeinnützigen Organisation zugute kommen.

Während des Spiels MBC gegen Ludwigsburg (87:89) war der hellhäutige Gäste-Profi Konstantin Konga zu Beginn des letzten Viertels mit Affenlauten verunglimpft worden. Bis Sommer hieß Konga noch Klein, ehe er heiratete und den afrikanischen Nachnamen seiner Ehefrau annahm. "Ich habe den Schiedsrichter sofort darauf hingewiesen, da es nicht zu überhören war. Ich bin schockiert und traurig, dass so etwas in der Bundesliga passiert", schrieb Konga bei Instagram und machte den Vorfall damit öffentlich.

"Verunglimpfungen, Rassismus, Fremdenhass, Vorurteile und Ausgrenzung haben in unserer Liga keinen Platz!", hieß es am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung von Liga und Club.

BBL-Mitteilung

Instagram-Post von Konstantin Konga