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Urlaub zuhause Mit diesen Tipps wird der Balkon zum Sommer-Wohnzimmer

Willkommen im Urlaub! Wer zu Hause bleibt, hat keinen Pack-Stress, die Anreise entfällt - man muss nur die Tür zu Balkon oder Terrasse aufmachen und die Nase in die Sonne halten. Aber wie sieht Ihr Sommer-Wohnzimmer denn aus? Ist es schon gemütlich?

Von Simone Andrea Mayer, dpa 19.05.2019, 23:01
Blau macht als Akzentfarbe auf dem Balkon viel her: Es setzt sich von den dezenteren Farben für Möbel und Boden ab und harmoniert mit dem Grün der Bepflanzung. Hier ein Einrichtungsbeispiel von Butlers. Foto: Butlers/dpa-tmn
Blau macht als Akzentfarbe auf dem Balkon viel her: Es setzt sich von den dezenteren Farben für Möbel und Boden ab und harmoniert mit dem Grün der Bepflanzung. Hier ein Einrichtungsbeispiel von Butlers. Foto: Butlers/dpa-tmn Butlers

Köln (dpa/tmn) - Mit den warmen Sonnenstrahlen dürfen die Gartenstühle wieder raus. Nur Stühle? Damit geben sich viele längst nicht mehr zufrieden - die Einrichtung von Balkon und Terrasse ist längst kaum noch zu unterscheiden von der des Ess- und Wohnzimmers. Hier sind die Tipps zur Einrichtung:

Was braucht das Sommer-Wohnzimmer zum Wohlfühlen?

Nur ein Stuhl und ein Tisch auf dem sonst leeren Balkon machen noch keinen Wohlfühlraum. Stellen Sie sich mal Ihr Ess- und Wohnzimmer vor, wenn nur die Couch oder nur ein Stuhl darin stehen würde.

Neben Möbeln sollten auch Accessoires genutzt werden. Auf der Hand liegen hier natürlich Pflanzen. Dabei sehnen sich die Menschen vermehrt nach einem urban jungle - einem kleinen grünen Dschungel mitten in der Stadt, sagt Trendforscher Frank A. Reinhardt aus Köln.

Gemütlicher wird das Sommer-Wohnzimmers auch durch einen Holzfußboden - wetterfeste Klicksysteme für Heimwerker gibt es in den Baumärkten. Und darauf kommt ein regenfester Teppich.

Welches Material eignet sich für die Möbel?

Kunststoff-Möbel sind laut der  Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) kostengünstig, leicht und pflegeleicht. Aber sie müssen im Winter eingelagert werden, da die Witterung dem Kunststoff mit der Zeit zusetzt. Das gilt auch für die pralle Sommersonne.

Dasselbe Problem haben Holzmöbel. Sie sollten daher aus robusten Sorten wie Teak, Eukalyptus, Bangkirai und Red Meranti bestehen, rät die DGM. Sie sind aber teurer als Kunststoff. Alternativ müssen die Hölzer mit Schutzmitteln wie Lack entsprechend haltbar gemacht werden.

Metall empfehlen die Experten insbesondere für Möbel, die jedem Wetter ausgesetzt werden. Hier sollte man aber auf witterungsfeste Lacke achten.

Wie viel Platz braucht man zum bequemen Sitzen?

Ein Stuhl hat eine Fläche von rund 50 mal 60 Zentimetern. Die DGM rät, zusätzlich 20 bis 30 Zentimeter in der Länge zu bemessen, damit man den Stuhl verrücken kann. Ein Tisch sollte pro Platz mindestens einen Meter lang sein, um bequem daran essen zu können.

Um eine ganze Essgruppe sollte man einen halben Meter Platz einplanen, damit man gut drumherum laufen kann. Gerade für Balkone bieten sich Klappmöbel an, die sich platzsparend wegstellen lassen.

Welche Farben sollte ich wählen?

Dunkle Materialien werden in der Sonne heiß. Gerade bei Kunststoffen und Metall, die sich leicht aufheizen, sollte man helle Polster einplanen, rät die DGM.

Und wer einen empfindlichen Bodenbelag aus Naturstein hat, sollte nicht Holzmöbel mit dunklen Holzlacken oder Lasuren kaufen. Regenwasser kann sie auswaschen und dann den Boden damit einfärben.

Welche Einrichtungsfarben sind im Trend?

Grau ist seit längerem die Modefarbe für Outdoor-Polster und Möbel. Farbige Akzente dazu bieten Kissen oder Accessoires, etwa in Rot, Grün - und vor allem Blau, für Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie die neue Balkon-Trendfarbe. "Der Himmel ist auch blau, und es passt wie in der Natur gut zum Grün der Pflanzen."

Wie sehen die trendigen Möbel aus?

Wie die im Wohnzimmer. Gartenmöbel haben inzwischen eine solche Qualität, dass sie theoretisch im Winter auch im Haus stehen könnten, ohne aufzufallen. "Es gibt zum Beispiel richtige Sessel zum Reinkuscheln, die sehr hochwertig sind. Das hat nichts mehr mit den einstigen Kunststoff-Stapelstühlen zu tun", sagt Reinhardt.

Tipps der Deutsche Gütegemeinschaft Möbel