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Deutsche Wildtier Stiftung Gegen Spinnen helfen Hausmittel kaum

Viele Menschen haben Angst vor Spinnen. So mancher hat schon versucht, ihnen mit einem Hausmittel zu Leibe zu rücken. Doch oft zeigen sich die Tiere davon unbeeindruckt. Die Wildtier Stiftung erklärt, wie man die scheuen Achtbeiner am besten loswird.

11.09.2019, 11:09

Hamburg (dpa) - Um Spinnen zu bekämpfen sind Hausmittel nach Ansicht der Deutschen Wildtier Stiftung nur wenig zielführend. "Studien sagen, dass zum Beispiel Kreuzspinnen furchtbar anspruchslos sind, was Geruch und Geschmack angeht.

In unseren Versuchsreihen haben Kreuzspinnen sogar Beute genommen, die mit Essig und Bittersalz versetzt war", erklärte der Forschungspreisträger der Deutschen Wildtier Stiftung, Robert Klesser, am Dienstag.

Um das Zuhause spinnenfrei zu bekommen, müsse man jedoch nicht gleich zur "Chemiekeule" oder zum Staubsauger greifen, sagte Klesser. "Die meisten Spinnen sind sehr scheu. Sie wollen mit Menschen nichts zu tun haben und flüchten sofort, wenn wir ihnen zu nahe kommen." Am besten sei es, die Achtbeiner lebend mit dem Besen oder einem Wasserglas hinauszuschaffen. Oder einfach das Licht auszuschalten - das halte Spinnen dauerhaft fern.

Im Herbst beginnen die achtbeinigen Insekten ihr Winterquartier zu suchen. Nach Angaben der Deutschen Wildtier Stiftung verirren sich dabei vor allem drei Arten ins Haus. Die Große Hauswinkelspinne suche sich gerne feuchte Ecken, so wie im Bad. Radnetzspinnen ließen sich gerne auf Lampen nieder, die sie an eine insektenreiche Lichtung im Mondschein erinnern und die Große Zitterspinne bevorzuge vor allem kühle Ecken, beispielsweise im Keller.

Pressemitteilung Deutsche Wildtier Stiftung