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Aufmaß oder Laserscan Tipps für die Altbau-Sanierung

Für alte Fachwerkhäuser und so manches Gebäude aus der Vorkriegszeit gibt es keine Baupläne mehr. Wer Sanierungen plant, braucht diese aber für die Handwerker. Mit einem Aufmaß wird der Ist-Zustand des Gebäudes dokumentiert. Eine Option sind auch Laserscans.

10.03.2017, 04:00

Berlin (dpa/tmn) - Wer keine Originalpläne für seinen gekauften Altbau bekommt, kann vor Umbauten ein sogenanntes verformungsgerechtes Aufmaß machen lassen. Das dokumentiert das Haus und seine statischen Verhältnisse und kann anschließend von Planern und Handwerkern für Umbauarbeiten genutzt werden.

Ein Aufmaß ist aber zeitaufwendig. Schnellere Ergebnisse liefern Laserscans, mit denen die Räume aufgenommen und in 3D-Bildern am Bildschirm wiedergegeben werden. Allerdings können wichtige Details damit nicht dokumentiert werden, erläutert der Verband Privater Bauherren in Berlin. Dazu gehört der Verlauf von Leitungen in den Wänden. Und ein Laserscan ist teurer.

Die Experten raten Hausbesitzern, mehrere Angeboten einzuholen - auch für klassisches Aufmaß. Hier sollte man den Preis für die Arbeit, aber auch Nebenkosten wie für Anfahrt des Experten vergleichen. Wichtig ist auch die Art der Darstellung. Handelt es sich nur um einen Zugriff auf virtuelle Scans im Netz mit etwa zeitlich begrenztem Zugang? Oder werden die Pläne ausgehändigt? Informationen kann bei Baudenkmälern auch das zuständige Amt für Denkmalpflege geben.

Gerade bei Baudenkmälern ist ein Aufmaß häufig nötig, da zum Beispiel alte Fachwerkhäuser im Laufe der Jahrhunderte stark verändert wurden und selbst erhalten gebliebene Originalpläne nicht mehr stimmen müssen. Auch durchhängende Decken und Balken werden so bestimmt und dokumentiert.