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Katastrophe verhindert Flammeninferno: Fahrer rast mit brennendem Lkw kilometerweit durch Rennsteigtunnel

Ein Fahrer bemerkte im Rennsteigtunnel, dass sein Lkw Feuer fing. Was er dann tat, verhinderte eine Katastrophe.

Aktualisiert: 09.02.2024, 12:19
Der Lkw raste lichterloh brennend durch den
Der Lkw raste lichterloh brennend durch den Rennsteigtunnel bei Oberhof. Foto: Polizei

Oberhof/DUR. - Ein Lkw-Fahrer hat am späten Donnerstagabend in der letzten Sekunde eine Katastrophe im Rennsteigtunnel verhindert, wie die Polizei mitteilt.

Demnach habe der 41 Jahre alte Lkw-Fahrer im Tunnel bemerkt, dass ein Reifen Feuer gefangen hatte. Deswegen habe er angehalten und versucht, den brennenden Reifen zu löschen, so die Polizei weiter.

Da sich der Brand nicht unter Kontrolle habe bringen lassen, drückte der Fahrer einen Notrufknopf in einer Pannenbucht, setzte sich geistesgegenwärtig wieder an das Steuer seines Sattelzugs und fuhr los.

Während der Fahrer versuchte, noch rechtzeitig den etwa sechs Kilometer entfernten Tunnelausgang zu erreichen, habe sich der Brand bereits auf den kompletten, mit neun Autos beladenen Anhänger ausgebreitet.

"In buchstäblich letzter Sekunde": Katastrophe im Rennsteigtunnel verhindert

"In buchstäblich letzter Sekunde gelang es dem Fahrer aus dem Tunnel herauszufahren und das Fahrzeug unter freiem Himmel abzustellen", schildert die Polizei die spektakuläre Aktion des Fahrers. Der sei anschließend aus dem Sattelzug gesprungen und dem Inferno entkommen. Auch sonst sei niemand verletzt worden.

Der Brand habe sich letztlich auf den gesamten Zug ausgeweitet. Sechs der neun geladenen Fahrzeuge seien zusätzlich in Brand geraten.

Die Tunnelanlagen "Rennsteig" und "Alte Burg" waren in beiden Fahrtrichtungen bis in die Freitagmorgenstunden voll gesperrt. Der entstandene Schaden wird von der Polizei auf 250.000 Euro geschätzt.