1. Startseite
  2. >
  3. Blaulicht
  4. >
  5. Magdeburg
  6. >
  7. Gepäckstücke führen zu Polizeieinsätzen in Magdeburg und Burg

Polizei Herrenlose Gepäckstücke führen zu mehreren Polizeieinsätzen in Magdeburg und Burg: Sprengstoffspürhund im Einsatz

Aufgrund von herrenlosen Gepäckstücken ist es zu zwei Einsätzen des Sprengstoffspürhundes Yukon gekommen.

07.12.2023, 14:07
Zwei Mal musste Sprengstoffspürhund Yukon in Magdeburg beziehungsweise Burg ausrücken, so die Polizei.
Zwei Mal musste Sprengstoffspürhund Yukon in Magdeburg beziehungsweise Burg ausrücken, so die Polizei. Symbolfoto: picture alliance / Katja Sponholz/dpa | Katja Sponholz

Magdeburg/Burg/vs - Der Partner mit der kalten Schnauze musste am Mittwoch, 6. Dezember, der Bundespolizei in Magdeburg gleich zweimal sein Können unter Beweis stellen. Was war passiert?

Gegen 10.20 Uhr befand sich eine Streife der Bundespolizei in einem Regionalexpress, welcher von Magdeburg nach Burg unterwegs war. Reisende wiesen die Beamten auf zwei herrenlose Gepäckstücke hin. Zeugen gaben an, dass ein Mann das Gepäck kurz vor Abfahrt des Zuges im Hauptbahnhof Magdeburg abstellte und den Zug wieder verließ.

Durchsagen im Zug und Hauptbahnhof führten nicht zur Ermittlung des Besitzers. Entsprechend wurde der Zug am Bahnhof Burg
gestoppt, geräumt und der Sprengstoffspürhund Yukon angefordert.
Dieser setzte seine eigens dafür trainierte Schnüffelnase zeitnah ein. Da er bei beiden Gegenständen kein Anzeigeverhalten zeigte, konnte der Zug um 11.14 Uhr für die betroffenen circa 200 Reisenden wieder freigegeben werden und seine Fahrt fortsetzen. Der Polizeieinsatz führte bei dem Regionalexpress zu einer Verspätung von 50 Minuten.

Der zweite Einsatz ließ nicht lange auf sich warten: Um 11.59 Uhr erhielt die gleiche Streife der Bundespolizei den Hinweis von Mitarbeitern der Bahn, dass sich hinter einem Fahrkartenautomat im Hauptbahnhofs Magdeburg ein herrenloser Koffer befindet. Der Bereich um den Koffer wurde weiträumig abgesperrt und Yukon erneut angefordert. Auch hier zeigte der Vierbeiner glücklicherweise kein sprengstofftypisches Anzeigeverhalten, sodass auch dieser Bereich um 12.06 Uhr wieder freigegeben werden konnte.

Bei dieser Maßnahme kam es zu keinen Einschränkungen im Bahnverkehr. Bei der Öffnung der Gepäckstücke konnten jeweils
lediglich persönliche Sachen aufgefunden werden, welche als Fundsache dem Fundbüro der Deutschen Bahn übergeben wurden. Hinweise zu den rechtmäßigen Eigentümer gab es nicht. Da es immer wieder zu derartig gelagerten Sachverhalten
kommt, weist die Bundespolizei wieder eindringlich darauf hin: Bitte achten Sie auf ihr Reisegepäck! In akuten Fällen kann es jeweils zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme des Verursachers kommen.