Unfallstatistik 2024 Polizei Stendal: Unfallopfer meist älter als 65
Die Polizeiinspektion Stendal veröffentlicht ihre Unfallstatistik für das Jahr 2024. In tödliche Unfälle sind meist ältere Menschen verwickelt.

Stendal. - Die Zahl der Verkehrsunfälle ist in der Altmark und im Jerichower Land im Jahr 2024 angestiegen, informiert die Polizeiinspektion Stendal in ihrer Unfallstatistik. Bei tödlichen Unfällen kamen meist Menschen im Alter über 65 ums Leben.
Demnach verunglückten bei Verkehrsunfällen 14 Personen tödlich, sieben weniger als im Vorjahr. Zehn davon waren älter als 65. Drei Personen sind alleine bei dem schweren Unfall am 16. August auf der A14 kurz vor der Ausfahrt bei Lüderitz ums Leben gekommen.
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Laut Polizeistatistik hat es 52 Verkehrsunfälle im Jahr 2024 auf der A14 gegeben, fünf davon schwerwiegend. Hinzukommen neun Unfälle mit Personenschaden. Häufig haben sich vor der Autobahn-Abfahrt lange Staus gebildet. Seit Ende Februar dieses Jahres gibt es deshalb eine geänderte Verkehrsführung an der A14-Anschlussstelle bei Lüderitz. Autos, die auf- und abfahren, kreuzen sich nicht länger.
Wie viele Unfälle es 2024 im Bereich der Polizeiinspektion Stendal gab
Insgesamt hat es im Bereich der Polizeiinspektion Stendal 9.754 Verkehrsunfälle gegeben, 122 mehr als im Jahr 2023. Der größte Anteil geht auf Wildunfälle (3.765) zurück, gefolgt von den Kategorien Wenden, Rückwärtsfahren (679) und fehlendem Abstand (596).
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Die Anzahl der Unfälle innerhalb geschlossener Ortschaften (4.915) und außerhalb (ohne A14, 4.778) hält sich die Waage. Insgesamt sind bei Unfällen 848 Personen zu Schaden gekommen.
Die Zahl der Unfallfluchten lag 2024 bei 1.469. Meist handelt es sich dabei um Schäden, die beim Aus- oder Einparken passiert sind. Sobald jemand ein anderes Auto beschädigt und sich ohne weiteres vom Ort des Geschehens entfernt, gilt dies als Unfallflucht.
28 Unfälle unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen im Bereich der Polizeiinspektion Stendal
In einem Absatz der Unfallstatistik geht es auch um Geschwindigkeitskontrollen. Die Beamten der Polizeiinspektion Stendal haben im Jahr 2024 in 5.254 Messstunden insgesamt 19.696 Geschwindigkeitsverstöße registriert und geahndet.
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Die Polizei konnte bei 236 Autofahrern einen Einfluss von Betäubungsmitteln nachweisen. Im Jahr 2023 waren es noch 188. Es hat im Jahr 2024 laut Unfallstatistik der Polizei 28 Unfälle unter dem Einfluss von Drogen oder Mischkonsum (Alkohol und Drogen) gegeben.