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Schauergeschichte Spaziergänger findet zur Geisterstunde eine frische Grabstelle an Wolmirstedter Kirche: Das entdeckt die Polizei in der Grube

Ein Horrorfilm hätte nicht gruseliger beginnen können: Mitten in der Nacht sieht ein Spaziergänger, wie eine Person im Schein einer Taschenlampe an der evangelischen Kirche ein Loch gräbt. Es ist genau zur Geisterstunde.

Aktualisiert: 30.08.2021, 14:50
Ein kleines Grab wurde anscheinend von einer älteren Däme neben der evangelischen Kirche in Wolmirstedt ausgehoben.
Ein kleines Grab wurde anscheinend von einer älteren Däme neben der evangelischen Kirche in Wolmirstedt ausgehoben. Foto: Polizei

Wolmirstedt (vs) - Diese Geschichte könnte auch am Anfang eines Gruselfilms im Kino zu sehen sein. Eine Person steht zur Geisterstunde in der Dunkelheit neben der evangelischen Kirche in Wolmirstedt. Sie hebt augenscheinlich ein Grab aus, als sie von einem Spaziergänger, während seiner Runde mit dem Hund, beobachtet wird. Doch was geschah tatsächlich um 0.01 Uhr in der Nacht zu Montag (30. August)?

"Ein junger Mann rief gegen Mitternacht bei der Polizei an und erzählte eine sonderbare Geschichte", schreiben die Wolmirstedter Beamten in ihrem Bericht. Bei seiner spätabendlichen Hunderunde kommt der Mann, so erzählt er, an der evangelischen Kirche vorbei. Dort sieht er, dass eine Person im Schein einer  Taschenlampe neben dem Gotteshaus ein Loch gräbt. 

Es handelt sich nach Angaben des Spaziergängers um eine ältere Dame. Sie bemerkt den Passanten und sagte die unheilvoll klingenden Worte: "Hättest Du besser nichts gesagt!"

Da lief der junge Mann "schnurstracks nach Hause und rief die Polizei an", notierten die Beamten. Mit seinen Infos machen sich die Polizisten zur Kirche auf. Dort können sie das vermeintliche Schauermärchen aufklären, in dem die Beamten selbst zur Schaufel greifen, erzählt Matthias Lütkemüller vom Polizeirevier Börde. "Die Kollegen haben ausgeknobelt, wer graben darf und wer die Taschenlampe hält."

Und die nächtliche Grabunsgaktion der Polizei hat Erfolg. Ein unscheinbarer Karton kommt in der frischen Grabstelle zum Vorschein. Darin findet sich ein toter Igel, der anscheinend neben der Kirche seine letzte Ruhestätte finden sollte. Die Beamten entscheiden, diesem Wunsch nachzugehen. Der Igel wird wieder vergraben. "Diesmal ohne Karton, dann verrottet er schneller", berichtet Matthias Lütkemüller. Und ergänzt: "So etwas haben wir hier auch noch nicht erlebt."

Ein Igel fand nun neben der Kirche seine letzte Ruhestätte.
Ein Igel fand nun neben der Kirche seine letzte Ruhestätte.
Foto: Polizei