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Thriller Finstere Allianzen: "Hochamt in Neapel"

Wer hat in Italien hinter den Kulissen die Zügel in der Hand? Stefan von der Lahr lässt in seinem Krimi keine Zweifel aufkommen.

15.05.2019, 12:14

München (dpa) - Eine archäologische Sensation in Neapel und der Mord an einem Zollbeamten in Rom haben eines gemeinsam: In beiden Fällen verfolgt eine finstere Allianz von Kirche, Kapital und Camorra ihre eigenen Interessen.

Der ermittelnde römische Kommissar Bariello wird schnell kaltgestellt. Auch der Weihbischof von Neapel Montebello muss feststellen, dass Mafia und Kirche Wind von der Entdeckung bekommen haben. Das ungleiche Duo schließt sich zusammen und nimmt den Kampf gegen den gemeinsamen Feind auf.

Stefan von der Lahr hat mit "Hochamt in Neapel" einen sehr lesenswerten Thriller mit einer gehörigen Portion Realismus verfasst. Nimmt er doch das schlimmste Problem Italiens aufs Korn, die enge Verflechtung des organisierten Verbrechens mit Staat und Gesellschaft.

Der Plot ist intelligent und komplex, jedoch trotz mehrerer Erzählstränge immer in sich schlüssig und spannend.

- Stefan von der Lahr: Hochamt in Neapel, Verlag C.H.Beck, München, 365 Seiten, Euro 19,95, ISBN 978-3-406-73133-4.

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