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Naturschutz Angespannte Situation in Niedersachsens Wäldern

Von dpa Aktualisiert: 29.11.2022, 22:17
Die Sonne scheint in einem Wald zwischen Bäumen hindurch.
Die Sonne scheint in einem Wald zwischen Bäumen hindurch. Matthias Bein/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Hannover - Trockenheit, Stürme und Insektenbefall machen den Bäumen in Niedersachsen zu schaffen. „Hitze und Trockenheit des vergangenen Sommers haben unsere Wälder weiter geschädigt“, sagte die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) bei der Vorstellung des diesjährigen Waldzustandsberichts am Montag in Hannover. Die Krise sei nicht überstanden.

Dies zeige sich beispielsweise in der Kronenverlichtung der Bäume, also dem sicht- und messbaren Verlust von Blättern und Nadeln. Dies ist eines der wichtigsten Messmerkmale für den Zustand eines Waldes. Ihr Wert liegt in Niedersachsen seit bereits vier Jahren mit 22 Prozent auf einem hohen Niveau.

Von März bis August ist es laut dem Bericht in diesem Jahr deutlich zu trocken gewesen. Speziell im östlichen und im südlichen Niedersachsen seien die Böden deshalb besonders ausgetrocknet. Die Wetterverhältnisse haben zudem auch die Ausbreitung von Insekten wie dem Borkenkäfer begünstigt. Durch die Trockenheit sei die Abwehrkraft von Kiefern gegen die Schädlinge stark reduziert. In der ersten Jahreshälfte 2022 haben außerdem noch eine Reihe von Stürmen für viele umgeknickte Bäume gesorgt. „Ich empfinde die Lage des niedersächsischen Waldes als wirklich dramatisch. Es muss uns allen um den Erhalt des Waldes in Niedersachsen mit all seinen wichtigen Funktionen gehen“, sagte Staudte.