Atommüll-Zwischenlager Atommüll soll auf vier Bundesländer verteilt werden
München (dpa) l Bayern hat dem Bund mit einem Scheitern der Energiewende gedroht, sollte die Bundesregierung einseitig eine Atommüll-Zwischenlagerung in einzelnen Ländern beschließen. "Wenn der Bund hier allein entscheiden will, stellt er eine Einigung bei der Energiewende insgesamt infrage", erklärte Staatskanzleichef Marcel Huber (CSU) in München.
Einseitige Festlegungen des Bundes seien "politisch unklug und dreist". Dies müsse, wie alle anderen Fragen, am Verhandlungstisch mit den Ländern gelöst werden.
Nach Medienberichten soll noch aus dem Ausland zurückkommender Atommüll möglicherweise zum Teil auch in Bayern zwischengelagert werden. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks wollte am Mittag in Berlin eine Erklärung zur Rückführung von Castor-Behältern mit hoch radioaktivem Atommüll abgeben.