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Bundeswehr fährt Corona-Amtshilfe weiter zurück

Von dpa 30.06.2021, 16:24
Ein Sanitätssoldat steht im November 2020 im Testfenster des Corona-Testzentrum in Pasewalk.
Ein Sanitätssoldat steht im November 2020 im Testfenster des Corona-Testzentrum in Pasewalk. Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Schwerin - Landkreise und kreisfreie Städte in Mecklenburg-Vorpommern können im Kampf gegen die Corona-Pandemie zunehmend auf die Hilfe der Bundeswehr verzichten. Ein Großteil der Amtshilfe-Anträge laufe wegen der rückläufigen Infektionszahlen ohne Verlängerung aus, womit auch die Zahl der abgeordneten Soldaten sinke, teilte das Landeskommando der Bundeswehr am Mittwoch in Schwerin mit.

Demnach werden vom 1. Juli an noch etwa 260 Bundeswehrangehörige im Nordosten im Corona-Einsatz sein - fast ausschließlich zur Unterstützung der Impfzentren und mobilen Impfteams. Bei der Kontaktnachverfolgung über die Gesundheitsämter seien nur noch etwa zehn Soldaten tätig. „Auch wenn die Corona-Zahlen rückläufig sind, stehen wir weiterhin unseren zivilen Partnern zuverlässig zur Seite“, betonte der Kommandeur des Landeskommandos, Brigadegeneral Markus Kurczyk.

Zu Spitzenzeiten waren im April und Mai laut Landeskommando zeitgleich bis zu 620 Soldatinnen und Soldaten in Mecklenburg-Vorpommern im Corona-Einsatz. Nicht nur beim Impfen und in der Kontaktnachverfolgung, sondern auch bei den vorgeschriebenen Corona-Tests für Besucher in Alten- und Pflegeheimen unterstützten sie das Personal.

Die Verwaltungsspitzen von Städten uns Kreisen sprachen den Helfern in Uniform großen Dank aus. „Sie alle haben in den vergangenen Monaten einen unglaublich wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie geleistet und dazu beigetragen, dass wir jetzt wieder große Schritte in Richtung Normalität gehen können“, erklärte Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD).

In Stralsund dankte Landrat Stefan Kerth (SPD) am Mittwoch bei der Verabschiedung von 22 Soldaten den Bundeswehrangehörigen für ihren Dienst und ihre Unterstützung bei der Bekämpfung der Pandemie. In Grevesmühlen hatten Bundeswehrsoldaten am Dienstag zum Ende ihrer Amtshilfe kleine Präsente und Dankesurkunden erhalten. Bundesweit waren am Mittwoch laut Landeskommando noch etwa 8300 Soldaten im Corona-Einsatz.