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Energie Förderung des Umbaus von Raffinerie PCK in Schwedt

Von dpa Aktualisiert: 26.11.2022, 21:47

Schwedt - Der beschlossene Bundeshaushalt macht den Weg für finanzielle Mittel auch zum Umbau ostdeutscher Wirtschaftsstandorte wie der Ölraffinerie PCK in Schwedt frei. Das teilte der Sprecher der SPD-Landesgruppe Brandenburg, Stefan Zierke, am Freitag mit. Über 15 Jahre würden damit gemeinsam vom Bund und dem Land Brandenburg 375 Millionen Euro in die Uckermark fließen, die dort als Teil eines Gesamtpakets von mindestens 825 Millionen Euro wesentlich dazu beitragen sollten, die Region fit für die Zukunft zu machen. Der Bundestag beschloss am Freitag den Etat für das Jahr 2023.

Für den 1. Januar 2023 ist wegen des Ukraine-Kriegs geplant, dass kein russisches Öl mehr auch aus Pipelines genutzt werden soll. Die Raffinerie PCK wird seit Jahrzehnten über die Druschba-Pipeline mit russischem Öl beliefert. Über das Werk an der polnischen Grenze wird der Nordosten Deutschlands mit Kraftstoff versorgt. PCK hat rund 1200 Mitarbeiter und ist eine wirtschaftliche Säule der Region um Schwedt. Die Raffinerie versorgt große Teile des Nordostens mit Treibstoff.

Die Bundesregierung hatte im September die Mehrheitseigner der Raffinerie, zwei Rosneft-Töchter, unter staatliche Kontrolle gebracht. Laut Wirtschaftsministerium hatte Rosneft wenig Interesse an einer Abkehr von russischem Öl. PCK will künftig grünen Wasserstoff auf dem Gelände produzieren, also mit Hilfe von Öko-Energien.

Die Bundesregierung hatte im September zugleich ein sogenanntes Zukunftspaket für Brandenburg, Sachsen-Anhalt (wegen der Raffinerie Leuna) und Mecklenburg-Vorpommern (wegen der Häfen) angekündigt. Für PCK sprach der Bund auch eine Beschäftigungsgarantie für zwei Jahre aus.