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Medizintechnik Hohe Energiepreise verringern Ergebnis der Geratherm AG

Von dpa Aktualisiert: 25.11.2022, 07:27

Geschwenda - Exporte haben das Geschäft des Thüringer Medizintechnik-Anbieters Geratherm angekurbelt, hohe Energiepreise drückten jedoch das Ergebnis. Das geht aus den Zahlen des börsennotierten Unternehmens mit Hauptsitz im südthüringischen Geschwenda nach drei Quartalen hervor. Nach Angaben des Vorstandes von Mittwoch belief sich der Umsatz per Ende September auf 18,4 Millionen Euro, 1,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Exporte stiegen um 4,0 Prozent auf 14,7 Millionen Euro. Damit wurde 80 Prozent der Erlöse im Ausland erzielt. Vor allem das Geschäft in den USA und in Südamerika habe spürbar angezogen. Um sechs Prozent sei der Geratherm-Absatz von Geräten und Sensoren zur Lungenfunktionsmessung in diesem Jahr gestiegen - der Vorstand führte das auch auf mehr Messungen wegen Long Covid zurück.

Trotz positiver Umsatzentwicklung sank der Gewinn deutlich. Er fiel um 15,5 Prozent auf 890.000 Euro. Der Vorstand führte das auf deutlich gestiegene Energie- und Beschaffungspreise sowie einen Sondereffekt im vergangenen Jahr zurück.

Geratherm stellt mit rund 200 Mitarbeitern vor allem Fieberthermometer, Blutdruckmessgeräte sowie Geräte zur Lungenfunktionsmessung her. Die Produktion von Fieberthermometern sei derzeit voll ausgelastet. Es werde weiterhin in neue Produktionsanlagen investiert.