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Berlin Investitionsbank rechnet für 2023 mit Nullwachstum

Von dpa Aktualisiert: 22.10.2022, 21:23
Eine Frau hält das Bargeld für ihren Einkauf in der Hand bereit.
Eine Frau hält das Bargeld für ihren Einkauf in der Hand bereit. Jonas Walzberg/dpa/Symbolbild

Berlin - Die Berliner Wirtschaft erweist sich in den aktuellen Krisen robust - für das nächste Jahr rechnen die Volkswirte der Berliner Investitionsbank (IBB) aber mit einer deutlichen Abkühlung. „Im besten Fall“ werde die Hauptstadt beim Bruttoinlandsprodukt 2023 ein Nullwachstum erreichen, teilte das Institut am Freitag mit. „Die Energiepreiskrise lastet enorm auf Unternehmen und Menschen in der Stadt“, hieß es von IBB-Chef Hinrich Holm.

Die Prognose für das laufende Jahr korrigierte die Bank leicht nach unten, von zuletzt 2,5 Prozent auf nun 2,3 Prozent Wachstum. Das wäre indes immer noch deutlich höher als die voraussichtliche bundesweite Entwicklung von 1,5 Prozent.

Das liegt vor allem an der Wirtschaftsstruktur der Hauptstadt mit einem vergleichsweise geringen Anteil an energieintensiven Industrieunternehmen. Allerdings trüben sich laut IBB auch die Aussichten für dominierende Dienstleistungssektoren wie das Gastgewerbe ein.

Zwar habe Berlin im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen „eins der stärksten Comebacks im Städtetourismus zu verzeichnen“. Jedoch dürften aus Sicht der IBB-Fachleute „die rekordhohen Verbraucherpreise in den kommenden Monaten zu einer Zurückhaltung bei touristischen und gastronomischen Ausgaben führen“.