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Statistik Niedersachsen: Inflationsrate steigt auf mehr als 10 Prozent

Von dpa Aktualisiert: 30.09.2022, 14:59

Hannover - Die Inflationsrate in Niedersachsen ist im September deutlich gestiegen. Wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag in Hannover unter Bezug auf vorläufige Zahlen mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im September zum Vorjahresmonat um 10,1 Prozent. Im August lag die Inflationsrate noch bei 8,0 Prozent.

Vor allem Preissteigerungen im Verkehr haben der Statistikbehörde zufolge zum Anstieg der Inflationsrate beigetragen. Ohne Berücksichtigung der Preise von Kraftstoffen und Haushaltsenergie würde die Inflationsrate im September bei 5,7 Prozent liegen.

Insgesamt stiegen laut Landesamt die Energiepreise im September gegenüber dem Vorjahresmonat um 47,0 Prozent. Die Preise im Verkehr kletterten um 14,3 Prozent. Die Preise für Superbenzin wuchsen um 30,2 Prozent, Diesel war sogar um 47,7 Prozent teurer als im September 2021. Zu den Preissteigerungen trug auch der Wegfall von Neun-Euro-Ticket und Tankrabatt bei.

Auch die Preise fürs Wohnen, für Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe legten mit einer Steigerung von 13,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich zu. Spitzenreiter waren feste Brennstoffe, deren Preis um 137,8 Prozent zunahm, und leichtes Heizöl mit einer Preissteigerung von 109,7 Prozent. Die Strompreise stiegen im Vergleich mit September 2021 um 23,2 Prozent.

Deutliche Preissteigerungen mussten die Verbraucher auch bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken hinnehmen. Sie stiegen zum September 2021 um 16,3 Prozent, während im August der Preisanstieg zum Vorjahresmonat bei 15,2 Prozent lag. Speiseöle und Speisefette wurden im September um 46,5 Prozent teurer; für Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches musste sogar fast das Doppelte bezahlt werden als vor einem Jahr.