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Volleyball-Bundesliga Rotation floppt: B-Team der BR Volleys hadert

Von dpa Aktualisiert: 17.01.2023, 05:39
Volleybälle liegen in einer Halle.
Volleybälle liegen in einer Halle. Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Berlin - Auf schmerzliche Weise haben die Berlin Volleys erfahren müssen, wie schmal der Grat zwischen Freud und Leid auch im Sport mitunter sein kann. Nur 48 Stunden nach dem glanzvollen 3:0-Sieg bei Hebar Pazardzhik in der Gruppenphase der Champions League bekam der deutsche Volleyball-Meister am Samstag in der Bundesliga bei den Grizzlys Giesen eine deftige 0:3 (20:25, 16:25, 22:25)-Abreibung. „Das war bei weitem nicht die Performance, die wir zeigen wollten“, sagte Außenangreifer Cody Kessel.

Trainer Cedric Enard hatte sein Team gegenüber dem Auftritt in der Königsklasse komplett umgekrempelt. „Ich wollte rotieren, damit jeder Spieler bei uns Einsatzzeiten bekommt“, rechtfertigte sich der Franzose. Seine Maßnahme erwies sich als Flop. Das B-Team der BR Volleys fand in keiner Phase des Spiels einen Rhythmus.

Der erste Tabellenplatz nach der Hauptrunde wird für die Berliner aber trotz der Niederlage kaum mehr in Gefahr geraten, da im letzten der beiden noch ausstehenden Spiele beim Schlusslicht VC Olympia Berlin ein Sieg nahezu garantiert ist.

Nach dem Desaster sehen sich die Volleys allerdings mit dem Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung konfrontiert. Schließlich kämpft Giesen noch im Fernduell mit den Teams aus Lüneburg, Herrsching und Düren um den für die Zwischenrunde bedeutungsvollen vierten Tabellenplatz. Da spielt die völlig überraschende Niederlage der sieggewohnten BR Volleys schon eine gewichtige, aber auch unrühmliche Rolle.

„Wir werden aus diesem Spiel unsere Schlüsse ziehen und dann wieder stärker zurückkommen“, verspricht der US-Amerikaner Kessel, der gegen Giesen immerhin noch eine Angriffsquote von 59 Prozent erzielte. Dass auf Giesener Seite Noah Baxpöhler auf 80 und Jakob Günthör auf 78 Prozent erfolgreicher Angriffe kamen, wirft indes auch kein gutes Licht auf das Abwehrverhalten der Gäste.

Die Chance, sich zu rehabilitieren, kommt aber recht schnell: Schon am Mittwoch empfangen die BR Volleys zum vorletzten Hauptrundenspiel die SWD powervolleys Düren.