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Aktivismus Straßenblockade von Aktivisten: 22-Jähriger vor Gericht

Von dpa Aktualisiert: 28.09.2022, 14:23
Eine Statue der Justitia hält eine Waage und ein Schwert in der Hand.
Eine Statue der Justitia hält eine Waage und ein Schwert in der Hand. Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Berlin (dpa/bb) – - Nach einer Straßenblockade von Klima-Aktivisten kommt ein 22-Jähriger am Mittwoch (12.00 Uhr) vor das Amtsgericht Berlin-Tiergarten. Der Angeklagte soll sich im April dieses Jahres an einer Blockade-Aktion der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ beteiligt und sich dabei mit einer Hand an der Seestraße in Berlin-Wedding festgeklebt haben. Zu einem Stillstand des Straßenverkehrs sei es aber nicht gekommen, weil die Polizei eine vollständige Blockade der Straße verhindert habe. Die Anklage lautet auf versuchte Nötigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. 

Die Aktivisten fordern von der Bundesregierung mehr Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel. Durch das Ankleben ihrer Hände an der Straße wollen sie nach eigenen Angaben verhindern, dass die Polizei sie schnell wegbringt. Vor rund vier Wochen wurde im ersten Prozess nach Straßenblockaden von Klimademonstranten ein 20-Jähriger der Nötigung schuldig gesprochen. Das Amtsgericht Tiergarten verhängte nach dem Jugendstrafrecht 60 Stunden Freizeitarbeit gegen den Studenten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.