Verteidiger äußert sich über Weltkriegspanzer-Eigentümer

Kiel - Im Prozess um einen Weltkriegspanzer im Keller einer Villa vor dem Kieler Landgericht hat der Angeklagte am Donnerstag über seinen Verteidiger Angaben zur Person gemacht. Demnach war der 84-Jährige bis zum Zeitpunkt der Durchsuchung seines Anwesens in Heikendorf bei Kiel im Sommer 2015 als Finanzververmittler „wirtschaftlich erfolgreich“, sagte Verteidiger Gerald Goecke. Seitdem lebe dieser von seinem Ersparten und gelegentlichen Verkäufen von Gegenständen seiner Sammlung.
Der 84-Jährige muss sich wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und waffenrechtlicher Verstöße verantworten. Bei einer Durchsuchung im Sommer 2015 stellten Beamte neben einem Weltkriegspanzer vom Typ „Panther“ einen Mörser sowie zahlreiche Schusswaffen und mehr als 1000 Schuss Munition sicher. Im Kern geht es in dem Prozess um die Frage, ob der Panzer und anderes Kriegsgerät unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen und somit nicht in Privatbesitz sein dürfen.