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Zwei Länder stehen auf der Wasserstoff-Förderliste

Von dpa 28.05.2021, 15:44
Bernd Althusmann (CDU), Wirtschaftsminister in Niedersachsen, spricht.
Bernd Althusmann (CDU), Wirtschaftsminister in Niedersachsen, spricht. Hauke-Christian Dittrich/dpa/Archivbild

Hannover/Bremen - Niedersachsen und Bremen haben gute Chancen für einen deutlichen Ausbau der Wasserstofftechnologie. Gemeinsam mit den Bundesländern plane die Bundesregierung große, grenzüberschreitende Vorhaben im Bereich Wasserstofftechnologien und -systeme zu fördern. Aus Niedersachsen wurden in einer Vorrunde zehn Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund vier Milliarden Euro ausgewählt, wie Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Olaf Lies (SPD) und Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) am Freitag mitteilten.

In Rahmen der „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) - „Wichtige Vorhaben von einem gemeinsamen europäischen Interesse“ - sollten die Vorhaben nun der EU zur weiteren Auswahl vorgeschlagen werden. Die EU beteilige sich zwar selbst nicht an der Förderung, gestatte aber staatliche Beihilfen, die auf Grund des EU-Wettbewerbsrechts sonst so nicht möglich wären. Nach Angaben der Bremer Landesregierung wurden bei der ersten Auswahlrunde auch drei Großprojekte mit Bremer Beteiligung auserkoren.

Spätestens Anfang 2022 solle die endgültige Entscheidung fallen, welche Projekte tatsächlich gefördert werden. Allein die geplanten Investitionen der Bremer Großprojekte liegen laut Bremer Senat bei bis zu einer Milliarde Euro. Insgesamt wählten das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesverkehrsministerium 62 Wasserstoff-Großprojekte aus, die im Rahmen des Wasserstoff-IPCEI staatlich gefördert werden sollen. Vorgesehen sind dabei mehr als acht Milliarden Euro an Bundes- und Landesmitteln.