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Steffen Honig zum Rücktritt von Matthias Platzeck: Schwer zu ersetzen

30.07.2013, 01:10

Für Brandenburg als sozialdemokratische Bastion stehen seit der Wende vor allem die Ministerpräsidenten: Erst Manfred Stolpe, seit 2002 Matthias Platzeck. Den damaligen Umweltminister Platzeck trugen die Vorschusslorbeeren förmlich ins Amt. Als "Deichgraf" beim Oder-Hochwasser in den 1990er Jahren war er populär geworden.

Die heimatverbundene, volksnahe Art, Politik zu machen, gilt als größtes Pfund Platzecks. Seinem Stil blieb er in der rot-schwarzen Regierung wie in der rot-roten Koalition treu. Gesundheitlicher Verschleiß zeigte sich erstmals, als er das Amt als SPD-Chef 2006 nach kurzer Zeit aufgeben musste. Nun muss er deshalb das Ministerpräsidentenamt aufgeben.

Der designierte Nachfolger Dietmar Woidke wird es schwer haben, Matthias Plat-zeck zu ersetzen. Mit dem Pannenflughafen Berlin-Brandeburg und dem Kampf gegen den Niedergang der Solarindustrie sind Bewährungsfelder vorgegeben.