Geplante Schließung Coca-Cola will Werk in Hermsdorf schließen
Die Coca-Cola Erfrischungsgetränke GmbH (CCEG) beabsichtigt, den Logistikstandort in Hermsdorf zum 1. Juli 2016 zu schließen.
Hermsdorf (ta) l Damit reagiert die CCEG auf die veränderten Anforderungen seiner Handelskunden. So übernehmen Supermarktketten die Belieferung ihrer Filialen zunehmend selbst oder durch eigene Partner. Das heißt, die „Rote Flotte" liefert immer weniger an Einzelkunden aus. Durch die sinkende Auslastung ist der Standort Hermsdorf nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben.
„Wir haben alles sorgfältig geprüft und der Entschluss ist uns nicht leicht gefallen. Aber wir müssen auf die Marktentwicklung und die Wünsche unserer Kunden reagieren, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben", sagt Mario Hochheim, Geschäftsleiter Coca-Cola Ost. „Sehr wichtig ist uns vor allem, dass wir die geplante Veränderung sozial verantwortungsvoll umsetzen."
Die geplante Veränderung betrifft 13 von 21 Arbeitsplätzen am Standort Hermsdorf. Die Mitarbeiter im Außendienst bleiben von den Veränderungen unberührt. Die verbleibenden Lieferungen sollen über einen Versorgungspunkt im Raum Magdeburg mit sieben Mitarbeitern durchgeführt werden.
Die CCEG stellt, wo immer möglich, alternative Stellen an anderen Standorten in Aussicht. Außerdem gibt es die Option von Altersteilzeitverträgen. Wenn das nicht möglich ist, bietet das Unternehmen umfangreiche Abfindungszahlungen an, die deutlich über dem üblichen Maß liegen. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern zur Umsetzung gemäß Tarifvertrag starten in den nächsten Tagen.
