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Bitterfeld-Wolfen Asylsuchende flüchten aus Sonderzug

Nahe Bitterfeld-Wolfen sind rund 180 Flüchtlinge aus einem Sonderzug gesprungen. Mehrfach zogen sie die Notbremse.

15.09.2015, 11:45

Berlin (cm/mf) | Knapp 180 Flüchtlinge sind aus einem Sonderzug von München nach Berlin vorher in Sachsen und Sachsen-Anhalt abgesprungen. Die Flüchtlinge haben auf der Strecke bei Wolfen und bei Meinsdorf die Notbremse des Intercitys gezogen. Ganze Gruppen von Menschen hätten dann den Zug verlassen. Nach Erkenntnissen der Bundespolizei verließen in Wolfen 60 Personen und in Meinsdorf (Dessau-Roßlau) eine unbekannte Anzahl den Zug. Inzwischen trafen bei der Polizei in Bitterfeld 50 und in Dessau 17 Flüchtlinge ein, sagte Bundespolizeisprecherin Chris Kopiers. Sie werden anschließend in die Zentrale Aufnahmestelle (Zast) in Halberstadt gebracht.

Von den 518 angekündigten Menschen kamen laut Bundespolizei nur 339 am Bahnhof Berlin-Schönefeld am südöstlichen Stadtrand der Hauptstadt an, 179 fehlten.

Möglicherweise wollten die Menschen in Berlin nicht offiziell registriert werden. Bekannt ist, dass ein Teil der Flüchtlinge und Einwanderer eigentlich nach Schweden und in andere skandinavische Länder will und deswegen die Registrierung als Asylbewerber in Deutschland umgehen möchte.