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Rechtsextremismus Hessische Neonazis in Halle vor Gericht

Vor dem Gericht in Halle müssen sich zwei hessische Neonazis verantworten. Nach dem ersten Prozesstag gibt es nun neue Erkenntnisse.

Von Dan Tebel 11.01.2019, 12:27

Halle l Wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, ist das Netzwerk rechtsradikaler Polizisten im hessischen Polizeidienst möglicherweise größer ist, als bekannt. In diesem Zusammenhang wird gegen einen Polizisten aus Osthessen ermittelt, der eine Bekannte aus der gewaltbereiten Neonazigruppe "Aryans" mit Daten versorgt haben soll. Das wurde zu Beginn eines Prozesses im Landgericht Halle bekannt, bei dem sich die betreffende Bekannte Martina H. sowie ihr Freund Carsten M., Mitglieder der "Aryans", verantworten müssen.

Martina H. - so die Ermittlungsergebnisse - soll einen Polizisten in Osthessen gebeten haben, Informationen aus dem Polizeisystem herauszugeben. Zudem soll das Paar am 1. Mai 2017 in Halle am Rande der Mai-Demonstration mit ihrem Auto Menschen gejagt und sie mit Steinen und Flaschen beworfen zu haben.

Carsten M. soll außerdem mit einem Starkstromkabel Personen auf den Kopf eingeschlagen und sie dabei schwer verletzt haben. Die beiden hätten T-Shirts mit der Aufschrift "Aryans" (Arier) und der Aufschrift "Support your race" getragen.

Die "Aryans" stehen nach Angaben der Süddeutschen Zeitung der bundesweit gewaltbereiten Neonazivereinigung "Division Braune Wölfe" nahe.