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Aufgespießt Pipimachen mit der Stoppuhr

Für verrückte Forschungsprojekte gibt's manchmal sogar einen Nobelpreis.

Von Elisa Sowieja 19.09.2015, 01:01

Cambridge l Haben Sie mal eine Katze mit Stoppuhr in der Hand beim Pipimachen beobachtet? Ein paar US-Wissenschaftler schon. Vermutlich nahmen sie auch ein Schaf, einen Elefanten und eine studentische Hilfskraft ins Visier. Denn sie haben herausgefunden: Fast alle Säugetiere leeren ihre Blase binnen 21 plus/minus 13 Sekunden. Für diese Erkenntnis haben sie jetzt einen Nobelpreis bekommen – einen mit dem Zusatz Ig (satirische Auszeichnung). Der wird an der Eliteuni Harvard verliehen und würdigt Projekte, die zwar der Menschheit kaum dienlich sind, der Lachmuskeln dafür umso mehr. Auch folgende Projekte wurden ausgezeichnet:

In Biologie ging der Preis an ein paar Chilenen für die Entdeckung, dass sich Hühner mit einer Art Saugglocke am Hinteteil so fortgewegen wie einst die Dinosaurier. Und zwei Wissenschaftler aus Wien siegten in der Kategorie Mathematik, weil sie ausrechneten, ob der marokkanische Sultan Mulai Ismail zwischen 1697 und 1727 wirklich 888 Kinder gezeugt haben kann. Das Ergebnis: Er kann. Das „Wie“ wäre dann ein Projekt fürs nächste Jahr, Sparte Biologie.