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Aufgespießt Berühmter Holzstapel muss vor Gericht

Das bundesweit bekannte Kaminholz aus Potsdam ist bald Thema vor dem örtlichen Verwaltungsgericht.

Von Axel Ehrlich 17.09.2016, 01:01

Potsdam l Deutschlands wohl bekanntester Holzstapel steht hinter einem Hotel in Potsdam – und hätte dessen Besitzer beinahe hinter Gitter gebracht. Jetzt soll das Kaminholz, das es schon zu einiger medialer Berühmtheit brachte, vor das örtliche Verwaltungsgericht.

Nächste Episode einer schier endlosen Behördenposse: Hotelchef Burkhard Scholz stapelt die Buchenscheite seit 20 Jahren hinterm Haus, um im Winter seinen Gästen ordentlich einzuheizen. Das Bauamt befand eines Tages, dass es sich bei dem Stapel, weil er ja ganz schön schwer ist, um ein Gebäude handelt, für das eine Baugenehmigung nötig sei.

Diese Baugenehmigung würde das Amt natürlich verweigern, weil an dieser Stelle keine Gebäude errichtet werden dürfen. Holzstapel hingegen schon. Aber nur, wenn sie keine Gebäude sind ... Das Amt verhängte 1000 Euro Geldstrafe und drohte sogar mit Haft. Hotelchef Scholz sieht jetzt nur einen Ausweg - Er hat das Bauamt verklagt: „Auch wenn es mir peinlich ist, dass sich die Richter mit Brennholz befassen müssen.“