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Aufgespießt Ein Trick rettet den Döner!

Sind die Tage des Döners in Europa gezählt? Könnte sein, denn bald ist er Thema im EU-Parlament.

Von Axel Ehrlich 01.12.2017, 00:01

Brüssel l Einmal mit Zwiebel und alles und scharf! Die klassische Pfeif-auf-Grammatik-Bestellfloskel beim Döner-Mann hat womöglich bald ausgedient. Wie der Fleischspieß überhaupt. Jetzt kommt der Döner nämlich ins EU-Parlament. Allerdings nicht im Fladenbrot, sondern pupstrocken als Tagesordnungspunkt im Umweltausschuss.

Zwei Parteien wollen den Imbiss jetzt verbieten lassen. Grund: Die tiefgefrorenen Spieße enthalten (in zu hoher Dosis nieren- und gefäßschädigendes) Phosphat. Damit das Fleisch beim Grillen nicht auseinanderfällt.

Auf in die Döner-Schlacht: Bei einem Verbot fielen allein in Deutschland 110.000 Jobs in der Dönerindustrie weg, alarmieren Fleischspieß-Fürsprecher. Jeder nicht gegessene Döner bewahrt uns vor 134 Milligramm Phosphat, sagen Döner-Gegner. Folgendes Argument rettet Döner und Arbeitsplätze: Eine Schmelzkäsestulle aus der Parlamentskantine, dazu eine Flasche Cola - das entspricht der Jahresportion Phosphat eines Durchschnitts-Döner-Essers. Guten Appetit.