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Aufgespießt Geld zurück für ausgefallene Mondreise

Nach 64 Jahren bekommt Mann aus Wien seine Anzahlung erstattet

Von Axel Ehrlich 23.09.2020, 01:01

Wien l Eine wahre Geschichte aus einer fernen Zeit mit glücklichem Ausgang: Gerhart P. aus Wien buchte 1964 im Reisebüro eine Reise – zum Mond. Eher so aus Spaß. Das Reisebüro forderte 500 Schilling Anzahlung (heute etwa 36 Euro). Eher so zur Abschreckung. Und fragte dann doch tatsächlich bei großen internationalen Unternehmen wie PanAm nach künftigen Mond-Reisen. Dann sprang die PanAm-Marketing-Maschine an: „We booked the first man to the Moon“ (Wir haben den ersten Mann Richtung Mond gebucht). 93 000 Abenteuerlustige sollen weltweit dem Beispiel von Gerhart P. gefolgt sein – gereist sind am Ende bekanntermaßen lediglich zwölf Astronauten im Rahmen von sechs „Apollo“-Missionen.“

Gerhart P., mittlerweile 83 Jahre alt, bekam jetzt nach 56 Jahren seine Anzahlung vom Reisebüro zurück - mit Zinsen, in Form eines 50-Euro-Gutscheins. Dieses Signal sei an dieser Stelle ein schwacher Trost für alle Urlauber, die in diesem Jahr wegen Corona ihre Reise stornieren mussten und noch immer auf ihr Geld warten.