Aufgespießt Lindner plötzlich SPD-Chef
Prominenter Neueintritt - Paukenschlag in Deutschlands Polit-Landschaft
Berlin l Die SPD leidet bekanntermaßen anhaltend unter massivem Schwund. Nach einer Erhebung der Freien Universität Berlin sind seit 1983 22 500 Mitglieder ausgetreteten – mehr als aus jeder anderen Partei. Allein 2019 kehrten rechnerisch 9000 Genossen ihrer Partei den Rücken.
Jetzt kann sich die SPD über einen überraschenden wie prominenten Neuzugang freuen: FDP-Chef Christian Lindner. Im Nachrichten-Kanal Welt-TV wird er, siehe nebenstehendes Foto, bereits als SPD-Vorsitzender be(unter)titelt. Lindner war offensichtlich selbst ein wenig überrascht. Mehrere Fragen bleiben unbeantwortet: Erstens: Wird Christian Lindner, nach mäßigen Erfolgen mit der kleinen FDP nun die Sozialdemokraten nach vorn bringen? Zweitens: Wo sind eigentlich, ähm, wie hießen die nochmal ... Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans? Vermutlich auf der Suche nach einem klaren Konzept für die SPD verloren gegangen – oder heimlich aus lauter Frust in die FDP eingetreten? Jedenfalls ist das Ganze eine echte Überraschung, ja, ein Paukenschlag.