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Aufgespießt "Lucifer" fällt durch

Bei der Wahl von Vornamen lauern viele Überraschungen.

Von Michael Bock 30.10.2017, 00:01

Kassel l Da hatte doch tatsächlich jemand die Idee, seinen kleinen Satansbraten Lucifer zu nennen. Nix da, sagte der um das Kindeswohl besorgte Standesbeamte – und schaltete das Amtsgericht Kassel zur Klärung des Falls ein. Die Eltern gaben ihren teuflischen Plan auf. Das Kind heißt nun Lucian.

Mit Kindernamen ist das so eine Sache. Zuweilen sind Elternvorschläge bizarr. In Frankreich sollte ein Kind „Nutella“ heißen – abgelehnt. In England fiel der Name „Fish and Chips“ durch. Im schwedischen Königreich wurden die Namen „Google“ und „Ikea“ verboten. Schnapp­atmung rief ein Antrag auf den Namen „Brfxxccxxmnpcccclllmmnprxvclmnckssqlbb11116“ hervor. Nein, sie waren nicht blöderweise auf die Computer-Tastatur gefallen, die Eltern. Sie wollten so gegen Gesetze zur Namensregulierung protestieren.

Zurück nach Deutschland. Auf Geburtsurkunden stehen Namen wie „Magenta“, „Kastanie“ oder, kein Quatsch, „Schnuppelpupine“. Weniger obskure Namen stehen auf der Topliste 2017: Es sind, Gott sei dank, „Laura“ und „Liam“.