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Aufgespießt Moderne Zeiten für Straßenkünstler

In London verdrängt das digitale Bezahlen das Bargeld immer mehr.

Von Michael Bock 25.09.2018, 01:01

London l Es hat sich ausgeklimpert in London! Dort lebten Straßenkünstler jahrhundertelang von Passanten, die Münzen in Hut oder Geigenkasten warfen. Doch jetzt wird alles anders – moderne Zeiten. Das Bargeld kommt zunehmend aus der Mode. Digitales Bezahlen macht ihm den Garaus. Die ersten Künstler haben sich ein Kartenterminal zum bargeldlosen Bezahlen angeschafft. Und wollen so ihr Geschäft ankurbeln.

Tatsächlich ist es so, dass immer weniger Menschen Münzen oder Scheine im Portemonnaie haben. So wurden in Großbritannien im Jahr 2016 nur noch 40 Prozent aller inländischen Zahlungen mit Bargeld abgewickelt – zehn Jahre zuvor waren es noch 62 Prozent gewesen. Bis 2026 prophezeit das Finanzministerium einen Rückgang der Bargeldzahlungen auf 21 Prozent.

Fürchterliche Aussichten für Straßenkünstler: Und so setzen nun viele auf das digitale Bezahlen. Dabei sind sie in guter Gesellschaft. Auch in vielen Kirchengemeinden haben Kartenlesegeräte den Klingelbeutel abgelöst.