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Aufgespiesst Pinkelpause und die deutsche Wirtschaft

Nächtliche Toilettengänge kosten uns jährlich 7,5 Milliarden Euro - behauptet eine Studie.

Von Axel Ehrlich 13.03.2019, 00:01

Washington l Achtung, wichtige Studie: Die US-Denkfabrik Rand hat errechnet, dass Nachts zum Klo gehen der Volkswirtschaft schadet. Die Erklärung der Forscher: Wer ein oder zwei mal raus muss, ist unzufriedener, unproduktiver – und pro Jahr im Schnitt sieben Tage länger krank. Das vermindert, nach Berechnung der Denkfabrik, das deutsche Bruttoinlandsprodukt jährlich um 7,5 Milliarden Euro. Wegen ein bischen Pipi, nachts.

Jetzt mal andersrum, liebe Toiletten-Statistiker. Habt Ihr mal darüber nachgedacht, was es kostet, wenn dieselben Leute nachts nicht zum Klo gehen? Und sich das für tagsüber im Büro aufsparen?

Im Schnitt jedesmal drei Minuten Arbeitszeit und fünf Liter Spülwasser. Macht bei 225 Arbeitstagen und zwei Extra-Gängen pro Tag am Ende drei volle Tage, die jeder Arbeitnehmer zusätzlich in der Keramik-Abteilung verbringt. Plus 2250 Liter Wasser durch den Orkus – Rechnung geht an die Firma. Spätestens jetzt weisen etatbewusste Chefs ihre Mitarbeiter an, nachts mindestens einmal aufs Klo zu gehen.