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Beileidsbekundung Loveparade-Veranstalter als Zeuge geladen

Veranstalter Rainer Schaller wendet sich zunächst an die Hinterbliebenen, bevor er im Loveparade-Prozess als Zeuge aussagt.

22.05.2018, 14:09

Düsseldorf (dpa) l Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller hat im Strafprozess den Angehörigen der Opfer erneut sein Beileid ausgesprochen. Alles Leid, das die Angehörigen erlebten, "ist auf meiner Veranstaltung passiert", sagte der Fitnessketten-Unternehmer am Dienstag in Düsseldorf im Loveparade-Prozess vor seiner eigentlichen Zeugenaussage. "Es ist selbstverständlich, dass ich die moralische Verantwortung übernehme", bekräftigte er ein weiteres Mal. Er hoffe, dass der Prozess Aufklärung bringe. Der 49-Jährige aus Berlin ist als Zeuge geladen. Er soll an drei Tagen umfassend seine Eindrücke schildern. Er ist Inhaber der Loveparade-Veranstalterin Lopavent.

Bei der Loveparade am 24. Juli 2010 in Duisburg sind im Gedränge 21 Menschen gestorben, Hunderte wurden verletzt. Der Prozess gegen sechs Mitarbeiter der Stadt Duisburg und vier Beschäftigte des Veranstalters Lopavent hatte im Dezember begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderem fahrlässige Tötung vor. Aus Platzgründen findet der Prozess in einer Kongresshalle in Düsseldorf statt.