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Falschmeldung "Titanic" verwirrt mit Ende von CSU/CDU

Mehrere Medien greifen die Twitter-Nachricht über ein geplatztes Unionsbündnis auf und Beatrix von Storch unterbricht Bundestagsdebatte.

Von Jennifer Lorbeer 15.06.2018, 18:01

Magdeburg l Das Satiremagazin "Titanic" hat mit einer Falschmeldung über das Ende der Fraktionsgemeinschaft von CDU und CSU für Aufregung gesorgt. Über einen verifizierten Twitter-Account, der unter "hr Tagesgeschehen" angeblich dem Hessischen Rundfunk zugehörte, wurde am Freitag die Nachricht verbreitet, dass CSU-Chef Horst Seehofer das Bündnis mit der CDU aufgekündigen werde. Unter der Nachricht war ein Foto mit dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und dem Zitat "… müssen wir uns jetzt darauf vorbereiten, schon bei der nächsten Bundestagswahl mit einer neuen Bayern-CDU anzutreten."
Die Nachricht wurde bei Twitter hundertfach geteilt und auch verschiedene Medien wie Bild, Focus und ORF griffen das Thema auf. "Die Bild-Zeitung meldet gerade, dass Herr Seehofer die Fraktionsgemeinschaft aufgekündigt hat", unterbrach AfD-Fraktionschefin Beatrix von Storch sogar die Bundestagsdebatte zum Familiennachzug für Flüchlinge.
Erst als sich Twitter-Nutzer die Nachrichtenquelle genauer angesehen haben, wurde erkannt, dass der Twitter-Account von "Titanic"-Redakteur Moritz Hürtgen umbenannt worden war. Im Zuge dessen löstel der Urheber der Falschmeldung die Fake-News auf und empfahl wiederum politikinteressierten Bürgern eine Titanic-Goldmitgliedschaft.