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Gartenschau Die grüne Seite von Marzahn

Viel Grün statt nur Hochhäuser brachte die IGA ins Plattenbauviertel Berlin-Marzahn. Sonntag geht die Ausstellung zuende.

13.10.2017, 23:01

Berlin (dpa) l Die Internationale Gartenausstellung (IGA) in Berlin geht an diesem Sonntag nach 186 Tagen zu Ende. Am letzten Besuchertag ist ein großes Abschlussfest geplant. Die Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, Sawsan Chebli, wird symbolisch den Staffelstab an die Stadt Heilbronn übergeben, die 2019 die Bundesgartenschau ausrichtet.

Schlechtes Wetter hatte die Bilanz des Gartenfestivals in Berlin-Marzahn am östlichen Rand der Hauptstadt getrübt. Statt der ursprünglich erwarteten rund zwei Millionen Gäste wird nun noch mit 1,6 Millionen Besuchern gerechnet. In die Berliner Landeskasse können nach Angaben der IGA-Geschäftsführung nur etwa 20 Millionen Euro Einnahmen gezahlt werden – 10 Millionen Euro weniger als kalkuliert. Nach Ansicht von Berlins Senat ist die IGA trotz der Widrigkeiten ein Erfolg für die Hauptstadt. Mit der Anlage sei ein „tolles Naherholungsgebiet“ entstanden, hatte Innen-Staatssekretär Christian Gaebler in einer vorläufigen Bilanz betont. Besucher hätten den Stadtteil Marzahn, der mit seinen vielen Plattenbauten aus DDR-Zeiten unter einem Negativ-Image leidet, von einer neuen, grünen Seite kennengelernt.

Zu den Highlights gehörten die Fahrt mit der Kabinen-Seilbahn quer über das Gelände und der Blick von der neuen Aussichtsplattform „Wolkenhain“.

Ein Teil des Geländes soll nach dem Ende der Schau ohne Eintritt wieder öffentlich zugänglich sein.