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Sommertrends Was diesen Sommer angesagt ist

Eis, Grillen, Mode und mehr: Was einem diesen Sommer wohl begegnen wird - von Szene-Trends wie schwarzem Eis oder Pizza mit Schokolade.

10.06.2017, 23:01

Berlin (dpa) l Was Ihnen diesen Sommer an Besonderheiten und neuen Phänomenen wohl begegnen wird – geordnet nach Themen:

Rote-Bete-Eis: Der Verein Uniteis hat nach Pistazie im letzten Jahr Schokoladensorbet zum „Eis des Jahres“ gekürt. Auch Gemüse-Eis (Rote Beete etc.) ist im Kommen. Cool ist auch mit Kohlenfarbstoff geschwärztes Vanille-Eis, das dann in Berlin zum Beispiel „Darkside“ heißt oder in Stuttgart „Asphalt und Beton“.

Elfenfrisur: Als Sommerfrisur des Jahres geht in der Promi-Welt der platinblonde „Pixie Cut“ (zu Deutsch also Elfenschnitt) durch. Der Kurzhaar-Look schmückt zurzeit Stars wie Katy Perry oder Model Cara Delevingne. Bei längerem Haar ist der zauselige Undone-Dutt angesagt: Der „Octopus Bun“ sieht aus als trügen Frauen einen Kraken auf dem Kopf.

Topf-Haarschnitt: Seitenscheitel oder Glatze bleiben angesagt. Als Trendfrisur gilt der „Bold Cut“, eine Art Topf-Haarschnitt – gleichlange Deckhaare, aber rundherum über den Ohren ein paar Zentimeter komplett rasiert. Ein kleines Revival erlebt der Schnurrbart und Schnäuzer.

Neonfarben: Fuchsia, ein knalliges Pink, gilt als eine der kräftigen Trendfarben. Und die 80er sind zurück mit ihren Modesünden: übertrieben betonte Schulterpartien, zerrissene Jeans, Hotpants, Leggins, Glitzer, Rüschen, Fledermausärmel. Bei den Materialien ist Samt der Renner.

Männerknöchel: Das „Flanking“ ist weiter angesagt (flashing ankle, also Knöchel aufblitzen lassen). Liegt die Fußfessel frei, kommen die teuren Sneaker viel besser zur Geltung. Frauen tragen zudem Perlenfußkettchen.

Flank-Steaks: Die zumindest für Deutschland neumodische Zuschneidung Flank-Steak (fast fettfrei vom Bauchlappen) entwickelt sich wohl spätestens dieses Jahr vom Geheimtipp zum Grill-Hit der Massen. Das magere Rindfleisch aus der gut durchbluteten Muskulatur am Bauchlappen, ist dünn und hat wenig Fett.

Gin-Tonic-Coffee: Der Klassiker Gin-Tonic soll angeblich dieses Jahr gepimpt werden mit Kaffee, Espresso oder gar Cold-Brew-Coffee. Von der Deutschen Barkeeper-Union heißt es dagegen, das sei mehr Lifestylemagazin-Hype als Trend.

Linien-Tattoo: Sommerzeit ist Tattoozeigezeit – nach Tribals, Sternchen, Schriftzügen, Tieren, Streifen gehören jetzt auch Single Line Tattoos zu den angesagten Hautbildern (Motive aus einer durchgehende Linie); daneben gibt es Tonspur-Tattoos (Soundwave Tattoo), die mit Hilfe einer scannenden App abgespielt werden können.

Einhörner: Alle Abgesänge aufs Einhorn sind wohl verfrüht. Die Industrie heizt den Hype weiterhin an – etwa mit Einhorn-Bier, rosa Grillwurst oder auch Schwimmtieren, also Einhorn-Luftmatratzen.

Kroatien: Neben Spanien und Griechenland profitiert auch Kroatien davon, dass viele Ägypten oder die Türkei als Reiseziel meiden. Auf der Liste „Best in Europe 2017“ des Szenereiseführers „Lonely Planet“ steht Zagreb ganz vorne. Erwähnt wird auch Norddeutschland und in erster Linie Hamburg.

Aqua-Fitness: Freibadbesuch und Ausflüge zum See gehören zum Sommer, angesagt sind jetzt aber auch (sehr anstrengende) Aqua-Fitness-Kurse - also beispielsweise mit speziellen Fahrrad-Ergometern, die im Nichtschwimmerbereich eines Pools stehen.

Für Leute, die eher kurz und intensiv – etwa 20 Minuten pro Woche – trainieren wollen, etablieren sich dagegen immer mehr EMS-Studios in den Städten. Bei der Elektro-Muskel-Stimulation sind Menschen verkabelt und führen Übungen mit verstärkenden Stromstößen aus.

Fidget Spinner: Nach dem digitalen Pokémon Go letztes Jahr ist das diesjährige Hype-Spiel analog. Das Drehspielzeug für nervöse Fingerspitzen ist nicht nur auf Schulhöfen der Renner. Die Scheibchen mit Kugellager in der Mitte funktionieren recht simpel. Mittelfinger und Daumen packen in der Mitte zu, dann wird mit dem Zeigefinger fleißig gedreht.

Eigentlich soll der Fidget Spinner („fidget“ bedeutet fummeln/herumzappeln; „spinner“ heißt Kreisel) bei der Konzentration helfen, Lehrer beklagen aber das genaue Gegenteil.