1. Startseite
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Wirtschaft
  6. >
  7. Handel klagt über Hitzesommer

Schuhbranche Handel klagt über Hitzesommer

Die Dauer-Hitze hatte auch Auswirkungen auf den Schuhhandel. Durch den extremen Temperaturwechsel lief das Frühjahrsgeschäft schlecht.

03.09.2018, 23:01

Düsseldorf (dpa) l Wegen der andauernden Hitze der vergangenen Wochen sind halbhohe Übergangsschuhe in diesem Jahr zu Ladenhütern geworden. Die Kundinnen seien durch den rapiden Temperaturwechsel im März direkt von den gefütterten Stiefeletten in die Sandalen umgestiegen, teilte der Bundesverband des deutschen Schuheinzelhandels gestern in Düsseldorf aus Anlass der Messe „Gallery Shoes“ mit. Das Frühjahrsgeschäft sei in diesem Jahr weitgehend ausgefallen, hieß es.

Wegen des schlechten Geschäfts seien vor allem kleinere Schuhgeschäfte weiter unter Druck geraten. Während der Schuhfachhandel insgesamt bei einem Umsatz von rund 3,4 Milliarden Euro ein Minus von 1,5 Prozent im ersten Halbjahr verbuchen musste, lag der Rückgang bei den kleinen Läden bei rund vier Prozent. Weiter zulegen konnte der Online-Handel, der seine Umsätze jedoch nur noch um zwei Prozent steigern konnte. Im Vorjahr hatte das Plus noch bei neun Prozent gelegen.

Gute Geschäfte macht die Branche dagegen nach Angaben des Bundesverbands der Schuh- und Lederwarenindustrie derzeit vor allem mit Sportschuhen und Sneakern. Etwa jeder dritte Schuhkäufer habe sich im vergangenen Jahr für solch ein Modell entschieden. „Auch im ersten Halbjahr 2018 hat sich der Sneaker-Hype fortgesetzt“, hieß es in einer Mitteilung.