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Tourismus Harzcard ist Erfolgsmodell

Vor zehn Jahren hat Sachsen-Anhalt mit Niedersachsen und Thüringen die Harzcard eingeführt. Zuletzt wurden jährlich 12.000 Stück verkauft.

23.06.2018, 18:19

Goslar/Wernigerode/Nordhausen (dpa) l Die vor zehn Jahren eingeführte Harzcard hat sich für den Tourismus im Harz als Erfolgsmodell erwiesen. Die Karte, die für mehr als 120 Freizeit- und Kultureinrichtungen in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gilt, werde mit steigender Tendenz genutzt und sei zuletzt mehr als 12.000 Mal im Jahr verkauft worden, sagte eine Sprecherin des Harzer Tourismusverbands (HTV). 

Die Karte war im Sommer 2008 eingeführt worden. Zu einem Pauschalpreis können Urlauber damit innerhalb einer bestimmten Zeit beliebig viele Museen, Schlösser, Höhlen, Burgen und andere touristische Einrichtungen im Harz besuchen, an Führungen teilnehmen oder bestimmte touristische Verkehrsmittel nutzen.

Käufer der Tourismus-Karte seien vor allem Familien und allein reisende Paare, sagte die HTV-Sprecherin. Zu den Nutznießern gehörten vor allem kleinere touristische Einrichtungen, die die Gäste ohne Harzcard vielleicht nicht besucht hätten.

Die Harzcard gibt es in zwei Varianten: Eine ist an vier beliebigen Tagen des Jahres gültig. Sie kostet für Erwachsene 57 und für Kinder 37 Euro. Die andere Variante gilt 48 Stunden. Sie kostet 32 Euro für Erwachsene und 22 Euro für Kinder.

Die drei Harz-Anrainer-Länder hatten für das Projekt eine dreijährige Anschubfinanzierung von zusammen 330 000 Euro gezahlt. Seither trägt sich das Projekt selbst.