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Warnstreik Berliner Busse bleiben stehen

Bis 22 Uhr wollen Berliner Busfahrer streiken und damit Druck bei den Tarifverhandlungen auf die Berliner Verkehrsbetriebe ausüben.

14.03.2019, 10:49

Berlin (dpa) l In der Hauptstadt stehen die Busse still: Die Berliner Busfahrer haben am frühen Donnerstagmorgen (3.30 Uhr) ihre Arbeit niedergelegt. Mit dem bis 22 Uhr geplanten Warnstreik wollen Arbeitnehmer und Gewerkschafter in den laufenden Tarifverhandlungen Druck auf die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ausüben. "Wir wollen zeigen, dass das vorgelegte Angebot unzureichend ist", sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi, Jeremy Arndt, der am frühen Morgen am Betriebshof Spandau in den Warnstreik startete. "Hier sind alle Busse drinnen geblieben. Da fährt auch heute keiner mehr runter."

Der U-Bahn- und der Tramverkehr der BVG ist hingegen nicht betroffen, auch die S-Bahnen sollen planmäßig fahren. Der Flughafen Tegel soll nach Angaben der BVG durch einen Shuttle-Service der Fluggesellschaft an den U-Bahnhof Jakob-Kaiser-Platz angebunden werden.

Verdi will für die rund 14.000 Beschäftigten der BVG und ihrer Tochter Berlin Transport unter anderem eine 36,5-Stunden-Arbeitswoche bei vollem Lohnausgleich durchsetzen. Heute muss knapp die Hälfte der Beschäftigten des Landesunternehmens 39 Stunden ran.

Bereits Mitte Februar hatte es einen großen Warnstreik in der Hauptstadt gegeben – neben Bussen blieben auch viele U-Bahnen und Straßenbahnen stehen.