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Nach Turnierabsagen ESBD: E-Sport gut aufgestellt gegen Coronavirus

Mit seiner internationalen Auslegung wird der E-Sport besonders vom Coronavirus getroffen. Als Reaktion hat der ESBD nun eine Reihe von Empfehlungen zusammengestellt. Auch für enttäuschte Fans hat der Verband ein paar Worte.

13.03.2020, 06:00

Berlin (dpa) - Mit einer Reihe von Empfehlungen an die Branche will der eSport-Bund Deutschland gegen das Coronavirus vorgehen. "Viele Veranstalter haben hier in Deutschland bereits verantwortungsvolle Maßnahmen ergriffen", sagte ESBD-Präsident Hans Jagnow. "Wir sind insgesamt gut aufgestellt."

Auf einer Informationsseite, die ständig aktualisiert wird, werden die Anweisungen der Behörden auf die Anforderungen der Branche heruntergebrochen. Darunter ist auch die Empfehlung, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besucherinnen und Besuchern zu verschieben oder abzusagen. Wenn möglich, sollten Turniere und Ligen demnach entweder ohne Publikum oder online ausgespielt werden.

Der Betrieb bei Vereinen mit eigenen Räumlichkeiten werde vorerst eingestellt, heißt es vom ESBD. Stattdessen solle auf digitale Kommunikation und Online-Spielbetrieb ausgewichen werden. Menschen in Isolation könnten auf diesem Weg auch an der Gesellschaft teilhaben.

Gleichzeitig appelliert der ESBD an die Fans, nicht zu enttäuscht von Absagen zu sein. "Diese tiefe Enttäuschung trifft gleichzeitig viele der Mitarbeitenden und Gestalter/innen im eSport, deren Herzblut in den Veranstaltungen steckt", heißt es in der Empfehlungsliste.

Als Reaktion auf die Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 wurden schon diverse E-Sport-Events verschoben, abgesagt oder ohne Publikum ausgetragen. So wurde beispielsweise das für kommende Woche geplante Dota 2 LA Major abgesagt, die ESL Pro League in Counter-Strike wird vorerst online gespielt und das FIFA 20 VBL Grand Final findet ohne Zuschauerinnen und Zuschauer statt.