Ein Stück deutscher Geschichte Ausstellung "Der Harz im Spiegel des Notgeldes" in der Volksbank Bad Harzburg
In Deutschland wurde während des Ersten Weltkrieges und der folgenden Inflationszeit Notgeld herausgegeben.In der Volksbank in Bad Harzburg ist am 19. Juli zu diesem Thema nun eine Ausstellung zu sehen.
Von Constanze Lerch
Hans-Volkmar Gaitzschs Interesse für das Harzer Notgeld ist aus seiner anderen Leidenschaft hervorgegangen: dem Galopprennen. Zwei Notgeldscheine von 1921 sind den Galopprennen in Bad Harzburg gewidmet. Im vergangenen Jahr habe er Heino Oehring und Hans Willhelm Haase vom Vorstand der Harzer Volksbank bei einem Galopprenn-Treffen die Scheine präsentiert. "So ist die Zusammenarbeit bezüglich der Ausstellung entstanden", erzählt der Sammler. "Ich habe somit mein Interesse für den Galopprennsport und die Geldscheine verbunden."
Galopprennen auf Geldscheinen
Die Ausstellung "Der Harz im Spiegel des Notgeldes" habe er binnen eines Dreivierteljahres zusammengestellt, berichtet Gaitzsch. "Natürlich kann sie nicht die komplette Geschichte des Notgeldes im Harz aufarbeiten." Muss sie aber auch gar nicht, denn neben der Ausstellung hat der Autor, der aus Taucha stammt, noch ein Buch zum Thema geschrieben. Darin erzählt er nicht nur die Geschichte der Gutscheine erzählt, sondern auch auf das Notgeld in der Harzer Region und die Harzer Volksbank eingeht.
Außerdem finden sich im Band mehr als 100 farbige Abbildungen und Beschreibungen zu den Notgeldausgaben im Harz. Im Mittelpunkt der Lektüre stehen die 14 Filialorte der Harzer Volksbank und die Motive der (Galopp-) Rennen in Bad Harzburg.
Das Buch kann für 16,90 Euro über den Eudora-Verlag Leipzig erworben werden. Am Tag der Eröffnung ist der Band außerdem in der Volksbank Bad Harzburg erhältlich. Der Eintritt für die Ausstellung ist frei.